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Betriebszyklus

Der Betriebszyklus bezeichnet die Zeitspanne zwischen dem Erwerb von Vorräten und dem Zahlungseingang aus deren Verkauf. Er misst, wie lange Kapital im Unternehmen gebunden ist, bis es wieder in liquide Mittel umgewandelt wird. Der Zyklus setzt sich aus zwei Kernphasen zusammen: der Lagerdauer der Vorräte und der Forderungsdauer aus Verkäufen.

Vorratsdauer (Inventory Days) misst, wie lange Vorräte im Unternehmen liegen, bezogen auf den durchschnittlichen Bestand oder

Zur Berechnung werden typischerweise zwei Kennzahlen herangezogen: DIO = 365 multipliziert mit dem durchschnittlichen Vorratsbestand geteilt durch

Bedeutung und Anwendung: Eine Verkürzung des Betriebszyklus verbessert die Liquidität und senkt Finanzierungskosten, während eine Verlängerung

die
COGS.
Forderungsdauer
(Days
Sales
Outstanding)
misst,
wie
lange
es
dauert,
bis
Kunden
nach
Rechnungsstellung
zahlen.
Die
Summe
dieser
beiden
Phasen
ergibt
den
Betriebszyklus
in
Tagen.
In
vielen
Darstellungen
wird
der
Betriebszyklus
auch
als
Bestandteil
des
Cash
Conversion
Cycle
betrachtet.
COGS
bzw.
Kosten
der
verkauften
Ware,
und
DSO
=
365
multipliziert
mit
dem
durchschnittlichen
Forderungsaus
oder
dem
Umsatz
durch
den
durchschnittlichen
Forderungsausgleich.
Der
Betriebszyklus
ergibt
sich
aus
Betriebszyklusdauer
=
DIO
+
DSO.
Zusätzlich
wird
häufig
der
Cash
Conversion
Cycle
(CCC)
betrachtet,
der
CCC
=
DIO
+
DSO
−
DPO
ist,
wobei
DPO
die
durchschnittliche
Zahlungsfrist
gegenüber
Lieferanten
darstellt.
zu
höherem
Kapitalbedarf
und
Liquiditätsrisiken
führen
kann.
Der
Betriebszyklus
ist
eine
zentrale
Kennzahl
im
Working
Capital
Management
und
wird
insbesondere
in
Produktion,
Handel
und
Dienstleistung
zur
Optimierung
von
Bestandsführung,
Forderungsmanagement
und
Zahlungsbedingungen
genutzt.
Saisonale
Effekte,
Produktionsprozesse
und
Kundensegmente
können
die
Zykluslänge
stark
beeinflussen.