Zahlungsbedingungen

Zahlungsbedingungen sind vertragliche Regelungen, die festlegen, wann und wie der Käufer dem Verkäufer für gelieferte Waren oder erbrachte Dienstleistungen bezahlt. Sie dienen der Planung von Liquidität, dem Risikomanagement und der Klarheit zwischen Geschäftspartnern und sollten idealerweise im Vertrag, in der Bestellung oder in der Rechnung eindeutig festgehalten werden.

Typische Bestandteile sind die Fälligkeit der Zahlung, das Zahlungsziel (zum Beispiel sofort, Net 14, Net 30), die akzeptierten Zahlungsmethoden und Währungen, sowie Regelungen zu Skonti oder Rabatten bei frühzeitiger Zahlung, Teilzahlungen oder Kreditrahmen. Außerdem legen sie fest, wie mit verspäteten Zahlungen verfahren wird, einschließlich Mahn- und Verzugszinsen.

Es gibt verschiedene Ausprägungen von Zahlungsbedingungen, etwa Vorauszahlung, Rechnung mit Zahlungsziel, Ratenzahlungen, Liefer- oder Kreditkauf. Skonti bieten Zahlungs-kürzungen bei frühzeitiger Begleichung; bei längeren Zahlungszielen steigt in der Praxis das Ausfall- oder Kreditrisiko, während der Käufer seine Liquidität schonen oder verbessern kann, je nach Situation.

Rechtliche Aspekte betreffen unter anderem gesetzliche Vorgaben zu Verzugszinsen, Mahnspesen und Durchsetzung von Forderungen; Unternehmen sollten transparente und nachvollziehbare Regelungen wählen, um Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden.

Best-Practice-Tipps umfassen klare Formulierungen in Verträgen und Rechnungen, die Angabe von Fälligkeitsterminen, Zahlungswegen und Skontobedingungen, sowie eine zeitnahe Kommunikation bei Zahlungsproblemen und eine konsistente, digitale Abwicklung.