Ballaststoffreich

Ballaststoffreich bezeichnet Lebensmittel, die einen vergleichsweise hohen Gehalt an Ballaststoffen enthalten. Ballaststoffe sind unverdauliche oder teilweise unverdauliche Bestandteile pflanzlicher Nahrung, die im Dünndarm kaum aufgenommen werden. Da sie das Verdauungssystem anregen und die Nährstoffaufnahme verlangsamen können, tragen ballaststoffreiche Lebensmittel zu einer guten Verdauung, Sättigung und langfristig zur Gesundheit bei.

Ballaststoffe unterteilen sich grob in lösliche und unlösliche Fasern. Lösliche Ballaststoffe, zu denen Pektine, β-Glucane und ähnliche Substanzen gehören, können Wasser binden, die Verdauung verlangsamen und Blutzucker- sowie Cholesterinregulation unterstützen. Unlösliche Ballaststoffe wie Zellulose erhöhen das Stuhlvolumen und fördern die Darmmotilität. Lebensmittel, die typischerweise ballaststoffreich sind, umfassen Vollkornprodukte, Obst und Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen sowie Kartoffeln mit Schale.

Eine ballaststoffreiche Ernährung wird mit einem geringeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Typ-2-Diabetes und einigen Krebsarten in Verbindung gebracht und kann das Sättigungsgefühl unterstützen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt rund 30 g Ballaststoffe pro Tag für einen Erwachsenen. Steigern Sie die Zufuhr allmählich und trinken Sie ausreichend Flüssigkeit, um Beschwerden zu vermeiden.

Hinweis: Der Begriff ballaststoffreich ist kein gesetzlich fest definiertes Label; er dient als pragmatische Bezeichnung für Produkte mit erhöhtem Ballaststoffgehalt im Vergleich zu ballaststoffarmen Produkten.