Blutzucker
Blutzucker bezeichnet die Konzentration von Glukose im Blut. Glukose dient als zentrale Energiequelle für nahezu alle Zellen, besonders für das Gehirn. Der Blutzuckerspiegel ergibt sich aus der Aufnahme von Kohlenhydraten, der Glukoseproduktion in Leber und Muskeln sowie dem Glukoseumsatz in Gewebe. Die Regulation erfolgt vor allem durch Insulin, das von den Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse freigesetzt wird, sowie durch Gegenspieler wie Glukagon, Adrenalin, Kortisol und Wachstumshormon. Diese Hormone beeinflussen Leber, Muskulatur und Fettgewebe, wie Glukose freigesetzt oder aufgenommen wird.
Normalwerte variieren je nach Messmethode und Referenzbereich. In vielen Ländern gilt nüchtern etwa 3,9–5,5 mmol/L (70–99
Messverfahren umfassen kapillare Messungen am Finger (Hauttests) sowie venöses Plasma-Blutbild. Der Blutzuckerspiegel kann stark schwanken und
Klinisch ist Blutzucker ein zentraler Parameter bei Stoffwechselstörungen. Chronisch erhöhter Blutzucker weist oft auf Diabetes mellitus