Auslauftermine

Auslauftermine bezeichnet in der Wirtschaft und im Rechtsverkehr ein Datum, an dem eine laufende Vereinbarung, eine Lizenz, eine Fördermaßnahme oder der Geltungsbereich eines Produkts endet oder ausläuft. Der Begriff wird vor allem dann verwendet, wenn der Fortbestand einer Regelung vom rechtzeitigen Handeln abhängt, etwa durch Kündigung, Verlängerung oder Neubestimmung der Konditionen.

Typische Anwendungsfelder sind Softwarelizenzen mit festen Laufzeiten, Leasingverträge für Anlagen oder Geräte, Rahmenverträge mit Lieferanten, Dienstleistungsverträge, Garantien und Förder- oder Zuschussprogramme, deren Förderung zu einem bestimmten Datum endet. Auch Produktlebenszyklen und der Abschluss von Patenten oder Markenrechten können über einen Auslauftermin geregelt sein. In vielen Fällen ist vertraglich festgelegt, wie vor Ablauf vorzugehen ist, etwa mit einer Kündigungsfrist oder einer Option zur Verlängerung.

Für Organisationen bedeutet ein Auslauftermin Planungssicherheit. Vor dem Termin sollten Optionen geprüft werden, etwa Verlängerung, Wechsel zu einer Alternative, Neuvergabe oder Neuauswahl. Wichtig sind fristgerechte Kündigungen, Ressourcen- und Budgetplanung sowie rechtzeitige Information von Stakeholdern; bei IT- oder Dienstleistungsverträgen oft auch Datenmigration und Betriebsübergänge.

Abgrenzung: Der Auslauftermin unterscheidet sich von einem generellen Ablaufdatum einer Ware (Ablaufdatum) oder einer spontanen Beendigung ohne Verlängerung. In vielen Kontexten wird er als Endtermin der Laufzeit verstanden; in anderen Kontexten kann er auch das Ende eines Förderzeitraums oder einer Lizenz bezeichnen. Die konkrete Bedeutung ergibt sich aus dem jeweiligen Vertrag oder rechtlichen Rahmen.

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