Antikörperreaktionen
Antikörperreaktionen bezeichnet Reaktionen des Immunsystems, bei denen Antikörper (Immunglobuline) spezifisch an Antigene binden. Sie tragen zur Abwehr von Infektionserregern bei, können aber auch pathologisch sein, wenn Autoantikörper gegen körpereigene Strukturen oder Alloantikörper gegen fremdes Gewebe entstehen. Die Reaktionen beruhen überwiegend auf der humoralen Immunantwort und können sofort (allergische oder zytotoxische Reaktionen) oder verzögert erfolgen.
Eine verbreitete Einteilung erfolgt nach Hypersensitivitätsreaktionen, die durch Antikörper vermittelt werden. Typ I ist IgE-vermittelt und
Die Antikörperreaktionen wirken über mehrere Effektorwege: Neutralisation von Pathogenen oder Toxinen, Opsonisierung und Phagozytose, Aktivierung des
Im klinischen Alltag sind Antikörperreaktionen besonders relevant in der Transfusionsmedizin (Alloantikörper gegen Blutgruppenantigene, transfusionsbedingte hämolytische Reaktionen),
Therapeutisch richten sich Maßnahmen nach dem Kontext: Desensibilisierung, Plasmapherese zur Reduktion der Antikörperlast, Immunmodulation mit Kortikosteroiden