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Killerzellen

Killerzellen ist ein Sammelbegriff für Lymphozyten des Immunsystems, die Zielzellen durch direkte Zytotoxizität eliminieren. Zu den wichtigsten Vertretern gehören natürliche Killerzellen (NK-Zellen) und zytotoxische T-Lymphozyten (CTLs). NK-Zellen gehören dem angeborenen, CTLs dem adaptiven Immunsystem an und arbeiten oft Hand in Hand, um virale Infektionen und Tumore zu kontrollieren.

Natürliche Killerzellen erkennen kompromittierte Zellen meist ohne spezifische Antigenerkennung. Sie reagieren auf Stresssignale und auf veränderte

Zytotoxische T-Lymphozyten erkennen Antigene, die von virusinfizierten oder malignen Zellen über MHC-Klasse-I präsentiert werden. Nach Aktivierung

Rolle und Bedeutung: NK-Zellen liefern eine frühe, unspezifische Abwehr gegen Infektionen und Tumore; CTLs stellen eine

MHC-Klasse-I-Expression.
Die
Aktivierung
erfolgt
durch
das
Gleichgewicht
zwischen
aktivierenden
und
inhibierenden
Rezeptoren.
Bei
Kontakt
mit
einer
Zielzelle
erfolgt
die
Zytotoxizität
durch
Freisetzung
von
Granula,
die
Perforin
und
Granzymen
enthalten,
was
zur
Apoptose
der
Zielzellen
führt.
NK-Zellen
können
außerdem
ADCC
vermitteln,
wenn
Antikörper
gebunden
sind
(CD16/FcγRIII).
und
klonaler
Expansion
töten
CTLs
Zielzellen
durch
Freisetzung
von
Perforin
und
Granzymen
oder
über
die
Fas-FasL-Interaktion.
CTLs
liefern
eine
spezifische,
antigenabhängige
Immunantwort
und
können
Gedächtniszellen
bilden.
starke,
gezielte
Langzeitabwehr
dar.
Eine
Umgehung
durch
Tumorzellen
oder
infektiöse
Zellen
(z.
B.
reduzierte
MHC-I-Expression)
kann
Killerzellen
beeinträchtigen.
Klinisch
relevant
sind
NK-Zelltherapien,
CAR-NK
sowie
adoptive
Transfer
von
CTLs,
die
Gegenwart
und
Behandlung
von
Krebs
und
schweren
Infektionen
unterstützen
können.