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transfusionsbedingte

Transfusionsbedingte Komplikationen sind gesundheitliche Probleme, die direkt durch eine Bluttransfusion verursacht werden. Sie können akut oder verzögert auftreten und sich in verschiedene Kategorien einteilen lassen: immunologisch, infektiös und nicht-immunologische bzw. volumenbezogene Prozesse. Die tatsächliche Häufigkeit hängt von Patientengruppe, Transfusionsart und untersuchten Blutprodukten ab und wird durch standardisierte Sicherheitsmaßnahmen reduziert.

Zu den akut transfusionsbedingten Reaktionen zählen immunologische Reaktionen wie transfusionsbedingte akute Lungeninsuffizienz (TRALI), transfusionsassoziierte Kreislaufüberladung (TACO),

Infektiöse Risiken durch transfundierte Produkte sind durch routinemäßige Spuren- und Virusscreening stark reduziert worden, bleiben aber

Prävention und Management orientieren sich an Patient Blood Management, strikter Indikationsstellung, umfassendem Kompatibilitätstesten, Leukoreduktion, gegebenenfalls Strahlung

allergische
oder
anaphylaktive
Reaktionen
sowie
akute
hämolytische
Reaktionen
durch
Unverträglichkeit
der
Blutgruppen
(AB0-Inkompatibilität).
Verzögerte
Reaktionen
umfassen
alloimmunisierende
Reaktionen,
die
zu
Hämolyse
der
Transfusionssubstitute
führen
können,
sowie
transfusionsbedingte
Immunmodulation.
Nicht-immunologische
Reaktionen
umfassen
Infusionsreaktionen
aufgrund
bakterieller
Kontamination
und
hämoviskose,
dosierungsabhängige
Probleme
wie
Eisenüberladung
bei
chronischen
Transfusionen.
theoretisch
vorhanden
(z.
B.
bakterieller
Kontaminationsrisiko
bei
plättchenhaltigen
Produkten).
Langfristige
Folgen
chronischer
Transfusionen
umfassen
Eisenüberladung
und
damit
assoziierte
Organbeteiligungen
sowie
alloimmune
Erkrankungen.
oder
pathogenschonende
Verfahren,
sowie
sofortigem
Abbruch
der
Transfusion
bei
Verdacht
auf
eine
transfusionsbedingte
Reaktion
und
adäquater
Behandlung.
Richtlinien
und
Meldesysteme
unterstützen
die
Erfassung
und
Weiterentwicklung
der
Sicherheit
transfusioneller
Therapien.