Akkumulationsrisiken
Akkumulationsrisiken bezeichnen Risiken, die entstehen, wenn mehrere Risikoexpositionen gleichzeitig auftreten oder durch gemeinsame Treiber beeinflusst werden. In der Praxis bedeutet dies, dass Verluste stärker zunehmen können, als es durch die isolierte Betrachtung einzelner Risiken erwartet wird. Der Fokus liegt auf der Synergie und dem Zusammenspiel von Risikofaktoren.
Ursachen liegen in Korrelationen zwischen Märkten, Gegenparteien oder operationellen Prozessen, in gemeinsamen Treibern wie Konjunkturzyklen, Zinsentwicklungen
Zu den Mechanismen gehören Kontagion, Feedback-Schleifen und eine erhöhte Anfälligkeit von Vermögenswerten oder Gegenparteien in Stresssituationen.
In Banken betreffen Akkumulationsrisiken oft Kredit-, Markt- und Liquiditätsrisiken, wenn Exposure über verschiedene Industriebranchen oder Regionen
Zur Bewältigung werden Risikoexponierungen aggregiert, Grenzwerte festgelegt und Szenarioanalysen sowie Stresstests durchgeführt. Modellierung der Abhängigkeiten durch
Akkumulationsrisiken unterscheiden sich von einfachen Konzentrationsrisiken, da sie auf das Zusammenspiel mehrerer Risikofaktoren abzielen und auch