Home

Risikokonzentrationen

Risikokonzentrationen bezeichnet die Situation, in der ein Unternehmen oder eine Finanzinstitution einen bedeutenden Teil seines Risikos in nur wenigen Positionen, Regionen, Branchen oder Gegenparteien hält. Eine hohe Konzentration erhöht die Verwundbarkeit gegenüber einheitlichen Schocks und kann bei einem negativen Ereignis zu erheblichen Verlusten führen.

Typische Formen sind Kreditrisikokonzentration (Abhängigkeit von wenigen Schuldnern oder Branchen), Marktrisiko-Konzentration (große Exponierung gegenüber wenigen Vermögenswerten

Messung erfolgt über Kennzahlen und Risikomanagement-Tools. Dazu gehören Konzentrationsquoten, der Herfindahl-Hirschman-Index (HHI) der Risikopositionen, sowie sektor-

Zur Steuerung von Risikokonzentrationen setzen Organisationen Risikolimits, Diversifikationsstrategien, Risikobudgets und Absicherungen ein. Regelmäßige Berichterstattung an das

Regulatorisch spielen Risikokonzentrationen vor allem im Bankwesen und in der Versicherung eine Rolle. Basel-III-/CRD-IV-Regelwerke, Solvency-II-Anforderungen und

Auswirkung: Effektives Management von Risikokonzentrationen trägt zur Stabilität der Bilanz bei, verbessert die Risikoorientierung der Kapitalallokation

oder
Märkten)
und
Liquiditätsrisiken
(Abhängigkeit
von
wenigen
Liquiditätsspendern
oder
Märkten).
Auch
operationelle
Konzentration
kann
auftreten,
z.
B.
durch
Abhängigkeit
von
bestimmten
Lieferketten
oder
Standorten.
und
geografie-spezifische
Expositionen.
Unternehmen
analysieren
Top-Exposures,
Single-Name-
und
Großkreditrisiken,
und
verwenden
Szenario-
und
Stresstests,
um
potenzielle
Extremverluste
abzuschätzen.
Management
und
Aufsicht
gemäß
Governance-Anforderungen
sowie
Überwachung
durch
interne
Kontrollen
und
externe
Prüfungen
sind
üblich.
nationale
Aufsichtsvorgaben
verlangen
Transparenz,
Governance-Strukturen,
Risikomanagementprozesse
und
Limits
für
Konzentrationen
sowie
regelmäßige
Stresstests.
und
unterstützt
fundierte
Entscheidungsfindung.