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Kettenreaktionen

Kettenreaktionen sind Prozesse, bei denen eine anfängliche Reaktion Folgeprozesse auslöst, die wiederum neue Reaktanten erzeugen und weitere Reaktionen initiieren. Sie treten in verschiedenen Fachgebieten auf, etwa in der Kernphysik, der Chemie oder der Biologie, und zeichnen sich oft durch Selbstverstärkung aus.

In der Kernphysik beschreibt eine Kettenreaktion den Ablauf, bei dem bei der Spaltung eines Nuklids freigesetzte

In der Chemie verläuft eine Kettenreaktion über reaktive Zwischenprodukte wie Radikale, die Initiierung, Propagation und Termination

Der Ausdruck wird auch figurativ verwendet, etwa für eine Welle von Ereignissen, die sich gegenseitig bedingen.

Neutronen
weitere
Spaltungen
in
benachbarten
Kernen
verursachen.
Dadurch
kann
sich
die
Reaktion
exponentiell
ausbreiten;
entscheidend
ist,
wie
viele
Neutronen
erhalten
bleiben
(kritisch
oder
sub-/superkritisch
Zustand).
Baupläne
und
Sicherheitselemente
wie
Moderatoren,
Brennstoffe,
Steuerstäbe
und
Kühlung
beeinflussen
die
Kontrolle.
Die
erste
kontrollierte,
sich
selbst
tragende
Kernreaktion
wurde
1942
im
Forschungsreaktor
CP-1
unter
Enrico
Fermi
in
Chicago
durchgeführt.
Spätere
Anwendungen
umfassen
kommerzielle
Kernkraftwerke
und
neue
Sicherheitskonzepte.
Unkontrollierte
Kettenreaktionen
können
zu
schweren
Unfällen
oder
der
Entwicklung
von
Waffen
führen.
durchlaufen.
Ein
Anfangsradikal
setzt
eine
Folge
von
Reaktionen
in
Gang,
wobei
jedes
Zwischenprodukt
neue
Reaktanten
bildet.
Kettenreaktionen
treten
in
der
radikalischen
Polymerisation,
bei
bestimmten
Halogenierungs-
oder
Verbrennungsprozessen
sowie
in
vielen
atmosphärischen
Reaktionen
auf.
Die
Reaktionsgeschwindigkeit
kann
enorm
steigen,
selbst
bei
niedrigen
Anfangskonzentrationen,
und
lässt
sich
durch
Beschleuniger,
Hemmstoffe
oder
Temperatur
beeinflussen.
Wissenschaftlich
dient
das
Verständnis
von
Kettenreaktionen
der
Modellierung,
Sicherheitstechnik,
Materialentwicklung
und
der
Optimierung
chemischer
Prozesse.