regelgestützten
Regelgestützte Systeme sind Software- oder Entscheidungsmodelle, die auf einer expliziten Menge von Regeln basieren. Eine Regel folgt oft dem Muster Wenn-Bedingung Dann-Aktion und wird in einer Wissensbasis gespeichert. Eine Inferenz-Engine wendet die Regeln auf Eingabedaten an und leitet Schlussfolgerungen oder Handlungen ab. Regelgestützte Ansätze zeichnen sich durch Transparenz und Nachvollziehbarkeit aus: dieselbe Eingabe führt in der Regel zu einer reproduzierbaren Entscheidung, und die Regeln lassen sich prüfen, ändern oder erweitern, ohne ein neuronales Modell neu trainieren zu müssen.
Historisch spielten sie eine zentrale Rolle in Expertensystemen der 1980er Jahre und fanden später breite Anwendung
Typische Anwendungsfelder umfassen medizinische Leitlinien und klinische Entscheidungshilfen, Kredit- und Risikobewertung, Produktions- und Prozesssteuerung, Datenvalidierung und
Moderne Systeme verfolgen oft einen hybriden Ansatz, der regelgestützte Komponenten mit maschinellem Lernen kombiniert, um Erklärbarkeit