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Prozesssteuerung

Prozesssteuerung bezeichnet die Überwachung, Beeinflussung und Regelung technischer Prozesse in industriellen Anlagen, um vorgegebene Ziele hinsichtlich Größe wie Temperatur, Druck, Durchfluss oder Konzentration zu erreichen. Sie umfasst die Messung von Prozessgrößen, die Berechnung von Stellgrößen und das Ansteuern von Stellgliedern. Ziel ist es, Stabilität, Qualität, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit des Prozesses zu gewährleisten.

Kernbestandteile sind Sensoren, Regler, Stellglieder, die Prozessstrecke sowie die Leitebene (z. B. SPS/PLC, DCS). Messsignale liefern

Offene Steuerung (Open Loop) arbeitet ohne Rückführung, während geschlossene Regelung (Regelung) Feedback verwendet, um Abweichungen zu

Die Umsetzung erfolgt meist digital über speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS/PLC) oder verteilte Leitsysteme (DCS), oft vernetzt und

Anwendungsgebiete reichen von der chemischen und petrochemischen Industrie über Energie- und Wasserwirtschaft bis hin zu Lebensmitteln

Istwerte,
der
Regler
vergleicht
diese
Werte
mit
den
Sollwerten
und
erzeugt
Abweichungsgrößen,
die
über
das
Stellglied
in
den
Prozess
eingehen.
Die
Dynamik
des
Systems
wird
durch
ein
Modell
der
Regelstrecke
beschrieben,
oft
in
Form
von
Differentialgleichungen,
Transferfunktionen
oder
Zustandsdarstellung.
korrigieren.
In
der
Praxis
dominieren
PID-Regler
(Proportional-Integral-Derivat)
als
leicht
implementierbare
Lösung;
bei
komplexeren
oder
zeitverzögerten
Prozessen
kommen
Model
Predictive
Control
(MPC),
adaptive
oder
robuste
Regelungsverfahren
zum
Einsatz.
mit
SCADA-
oder
MES-Systemen.
Moderne
Ansätze
nutzen
Modellierung,
Simulation
und
digitale
Zwillinge,
um
Regelstrategien
zu
testen
und
zu
optimieren.
und
Fertigung.
Typische
Herausforderungen
sind
Nichtlinearität,
Verzögerungen,
Mehrgrößenregelung,
Messrauschen,
Sensor-
und
Stellgliedausfälle
sowie
Sicherheitsanforderungen.