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faktoranalyse

Faktoranalyse ist eine statistische Methode zur Reduktion von Daten und zur Identifikation latenter Variablen, die gemeinsame Muster in Beobachtungsvariablen erklären. Beobachtete Variablen werden als lineare Kombinationen weniger zugrunde liegender Faktoren plus Fehler beschrieben. Ziel ist es, Struktur in komplexen Datensätzen zu erkennen und Messmodelle zu erstellen.

Es unterscheidet man zwischen explorativer Faktoranalyse (EFA) und konfirmatorischer Faktoranalyse (CFA). EFA sucht ohne vorgegebenes Modell

Zentrale Konzepte sind Faktorladungen, Kommunalitäten und Eigenwerte. Ladungen zeigen die Stärke der Zuordnung einer Variable zu

Datenannahmen umfassen in der Regel ausreichend große Stichproben, lineare Beziehungen und je nach Schätzung Normalverteilung. EFA

Anwendungen finden sich in Psychologie, Bildungs- und Sozialwissenschaften, Marketing und Testkonstruktion. Die Ergebnisse liefern interpretable Faktoren,

nach
einer
sinnvollen
Faktorstruktur,
die
die
beobachteten
Zusammenhänge
erklärt.
CFA
testet
eine
vorab
formulierte
Hypothese
über
die
Zuordnung
von
Variablen
zu
Faktoren
und
bewertet
die
Passung
des
Modells
mit
Fit-Indizes.
einem
Faktor;
Kommunalitäten
geben
an,
wie
viel
Varianz
einer
Variable
durch
die
gemeinsamen
Faktoren
erklärt
wird.
Faktorenrotationen
wie
Varimax
(orthogonal)
oder
Oblimin
(oblique)
helfen,
eine
interpretierbare
einfache
Struktur
zu
erreichen.
Die
Bestimmung
der
Faktorenzahl
erfolgt
oft
über
das
Eigenwertkriterium
(Kaiser-Kriterium)
oder
den
Scree-Test;
Parallelanalyse
ist
eine
weitere
Methode.
wird
oft
mit
Hauptachszerlegung
oder
Hauptkomponentenanalyse
begonnen,
anschließend
folgt
meist
eine
Faktoranalyse
mit
gemeinsamer
Varianz.
CFA
verwendet
Strukturgleichungsmodelle
und
Schätzverfahren
wie
Maximum
Likelihood.
Modellgüte
wird
durch
Chi-Quadrat,
RMSEA,
CFI/TLI
und
SRMR
bewertet.
Zuordnungen
der
Variablen
zu
Faktoren
und
gegebenenfalls
geschätzte
Faktorwerte.
Grenzen
ergeben
sich
aus
Subjektivität,
Stichprobengröße
und
potenzieller
Modellmisspecifikation.