Faktorstruktur
Faktorstruktur bezeichnet in der Psychometrie und verwandten Wissenschaften die zugrunde liegende Organisation beobachtbarer Variablen durch eine kleinere Anzahl latenter Faktoren. Sie beschreibt, welche Variablen gemeinsame Varianz aufweisen und damit von denselben zugrunde liegenden Konstrukten beeinflusst werden. Die latenten Faktoren stehen theoretisch für Konstrukte, die nicht direkt messbar sind, während die beobachtbaren Variablen Messabweichungen und spezifische Varianz enthalten.
In der Praxis werden zwei zentrale Ansätze unterschieden: Explorative Faktoranalyse (EFA) dient der Entdeckung unbekannter Strukturen
Zur Bestimmung der Anzahl der Faktoren werden Kriterien wie Eigenwerte größer als eins, Scree-Plot oder Parallelanalyse
Begriffe wie orthogonale versus oblique Rotation betreffen die Korrelationen zwischen Faktoren. Limitierungen umfassen Modellannahmen, multivariate Normalverteilung,