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Faktorstruktur

Faktorstruktur bezeichnet in der Psychometrie und verwandten Wissenschaften die zugrunde liegende Organisation beobachtbarer Variablen durch eine kleinere Anzahl latenter Faktoren. Sie beschreibt, welche Variablen gemeinsame Varianz aufweisen und damit von denselben zugrunde liegenden Konstrukten beeinflusst werden. Die latenten Faktoren stehen theoretisch für Konstrukte, die nicht direkt messbar sind, während die beobachtbaren Variablen Messabweichungen und spezifische Varianz enthalten.

In der Praxis werden zwei zentrale Ansätze unterschieden: Explorative Faktoranalyse (EFA) dient der Entdeckung unbekannter Strukturen

Zur Bestimmung der Anzahl der Faktoren werden Kriterien wie Eigenwerte größer als eins, Scree-Plot oder Parallelanalyse

Begriffe wie orthogonale versus oblique Rotation betreffen die Korrelationen zwischen Faktoren. Limitierungen umfassen Modellannahmen, multivariate Normalverteilung,

und
der
Bestimmung,
wie
viele
Faktoren
sinnvoll
sind.
Konfirmatorische
Faktoranalyse
(CFA)
prüft
eine
im
Voraus
angenommene
Faktorstruktur
auf
Gültigkeit.
Die
Zuordnung
von
Variablen
zu
Faktoren
erfolgt
anhand
Faktorladungen,
die
die
Stärke
des
Zusammenhangs
angeben.
Rotationstechniken,
zum
Beispiel
Varimax
(orthogonal)
oder
Oblimin
(ob
oblique),
verbessern
die
Interpretierbarkeit
der
Struktur.
herangezogen.
Eine
robuste
Faktorstruktur
erfordert
ausreichend
große
Stichproben,
angemessene
Kommunalitäten
und
sinnvolle
Interpretationen
der
Ladungen.
Die
Ergebnisse
dienen
der
Konstruktion
validierter
Messinstrumente,
der
Reduktion
von
Datendimensionen
und
der
theoretischen
Validierung
von
Konstrukten
wie
Intelligenz,
Persönlichkeit
oder
Zufriedenheit.
Messfehler
und
potenzielle
Instabilität
über
verschiedene
Stichproben
hinweg.
In
der
Schlusspassung
wird
Faktorstruktur
teils
durch
Strukturgleichungsmodelle
(CFA
im
SEM-Kontext)
weitergehend
modelliert.