datenprodukten

Datenprodukte bezeichnet Produkte, die aus Daten gewonnen werden und darauf abzielen, für Benutzer konkreten Nutzen zu schaffen. Sie gehen über Rohdaten oder Einzeldateien hinaus und liefern verlässliche, wiederkehrend nutzbare Ergebnisse über klar definierte Schnittstellen.

Lebenszyklus und Rollen: Der Datenprodukt-Ansatz umfasst Identifikation von Nutzerbedürfnissen, Produktdefinition, Entwicklung, Validierung, Bereitstellung, Betrieb und Weiterentwicklung. Typische Rollen sind Datenprodukt-Manager, Data Engineer, Data Scientist, Data Steward und Data Owner. Ein Data Contract definiert Erwartungen zu Qualität, Aktualität, Zugriff und Sicherheit.

Eigenschaften: Zweckorientierung, verlässliche Qualität (Genauigkeit, Vollständigkeit, Konsistenz), Nutzbarkeit, Auffindbarkeit und Reproduzierbarkeit. Metadaten, Data Lineage und Dokumentation sorgen für Transparenz. Governance, Datenschutz und Compliance müssen integraler Bestandteil sein.

Architektur: Datenprodukte nutzen Plattformen mit Datenkatalog, APIs und Event-Streams. Sie können in einer Data-Mesh- oder einer zentralen Architektur verortet sein. Deliverables umfassen bereinigte Datensätze, standardisierte Metriken, maschinenlesbare Services, Dashboards oder datengetriebene Anwendungen.

Herausforderungen und Kennzahlen: Erfolg misst sich an Adoption, Nutzungsgrad, Zeit bis Wert, Datenqualität und Zufriedenheit der Nutzer. Wichtige Aspekte sind Latenz, Skalierbarkeit, Sicherheit, Datenschutz, Compliance, Data-Lineage und konsequente Governance.

Beispiele: Ein datenbasierter Service, der Umsatzprognosen liefert; ein sauber bereinigter Kundendatensatz für Marketinganalysen; ein Echtzeit-Event-Stream, der Produktionsabweichungen meldet.