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Züchtungsprogramme

Züchtungsprogramme bezeichnen systematische Anstrengungen zur Verbesserung bestimmter Eigenschaften von Organismen durch kontrollierte Fortpflanzung. Sie finden vor allem in der Landwirtschaft, der Tierzucht, der Forstwirtschaft und im Naturschutz Anwendung. Ziel ist die Steigerung von Ertrag, Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten, Qualität, Anpassungsfähigkeit an Umweltbedingungen, Lebensleistung oder Tierwohl.

Methoden: Traditionelle Züchtung beruht auf Selektion: Auswahl der Elterntiere oder -pflanzen mit gewünschten Merkmalen, kontrollierte Paarung,

Züchtungsprogramme beeinflussen Landwirtschaft, Forst und Aquakultur, tragen aber auch zu Naturschutz und Erhalt endemischer Sorten oder

Freistellung
von
Nachkommen
oder
Reinzüchtung.
Moderne
Programme
integrieren
genetische
Informationsquellen:
Markerunterstützte
Selektion
(MAS),
genomische
Züchtung
(GS),
QTL-Mapping,
Genomsequenzierung.
In
einigen
Bereichen
wird
auch
moderne
Gentechnik
oder
Genom-Editierung
eingesetzt,
wobei
ethische,
regulatorische
und
ökologische
Risiken
bewertet
werden
müssen.
Voraussetzungen
sind
sorgfältige
Genetik,
Populationsmanagement,
Erhalt
genetischer
Vielfalt,
Vermeidung
von
Inzuchtdepression,
sowie
Transparenz
gegenüber
Stakeholdern,
Kennzeichnung
und
Rechtskonformität.
International
gibt
es
Regelwerke
zu
Biosicherheit,
Saatgutschutz
(Sortenschutz,
Plant
Variety
Protection),
Lebensmittelsicherheit
und
Tierschutz.
Rassen
bei.
Herausforderungen
sind
lange
Generationszeiten,
Kosten,
Zugang
zu
Pflanzengenetik
und
Tiergenetik,
öffentliche
Akzeptanz
sowie
Dokumentation.
Beispiele
umfassen
resistente
Getreide-
und
Sojapflanzen,
Hochleistungskühe
oder
zuchtoptimierte
Fischarten;
in
der
Pflanzzucht
spielten
integrierte
Programme
maßgeblich
während
der
Grünen
Revolution.