Zweitmalignome
Zweitmalignome, auch als sekundäre Malignome bezeichnet, sind neue Krebserkrankungen, die sich bei Überlebenden eines ersten Tumors entwickeln. Sie unterscheiden sich in der Regel histologisch oder anatomisch vom Ersttumor und müssen unabhängig vom ursprünglichen Tumor entstehen. Sogenannte synchron auftretende Zweitmalignome werden oft als gleichzeitig diagnostiziert (innerhalb von sechs Monaten), während metachrone Zweitmalignome erst später auftreten.
Ursachen und Risikofaktoren sind vielfältig. Ein wesentlicher Faktor ist die vorangegangene Krebsbehandlung selbst, insbesondere Strahlentherapie, alkylierende
Typische Zweitmalignome umfassen Brustkrebs nach mediastinaler Strahlentherapie bei Hodgkin-Lymphom, Schilddrüsenkarzinome nach Hals- oder Kopfbereichbestrahlung, akute myeloische
Diagnose und Management orientieren sich an eigenständigen Krebserkrankungen, wobei frühere Therapien in der Planung berücksichtigt werden.