Prädispositionen
Prädispositionen bezeichnen in der Medizin und verwandten Wissenschaften Neigungen oder Anfälligkeiten, bestimmte Erkrankungen oder Merkmale zu entwickeln. Sie entstehen durch das Zusammenwirken genetischer Faktoren, Umweltbedingungen, frühkindlicher Erfahrungen und epigenetischer Veränderungen. Eine Prädisposition erhöht die Wahrscheinlichkeit eines Erkrankungsauftretens, garantiert sie jedoch nicht und bestimmt auch nicht den Verlauf der Erkrankung.
Ursachen und Formen umfassen genetische Veranlagungen (zum Beispiel vererbte Varianten oder polygene Risikomuster), Umwelt- und Lebensstilfaktoren
Zur Beurteilung werden Anamnese, familiäre Risikofaktoren und gegebenenfalls genetische Tests herangezogen. Konzepte wie polygenic risk scores
Prädispositionen spielen in vielen Bereichen eine Rolle, etwa bei kardio-metabolischen Erkrankungen, bestimmten Krebsarten, neurologischen oder psychiatrischen
Im Gesundheitswesen beeinflussen Prädispositionen Diagnostik, Beratung und Prävention. Aufklärung, individuelle Lebensstiländerungen, regelmäßige Screenings und gegebenenfalls therapeutische