Wettbewerbsungleichheiten
Wettbewerbsungleichheiten bezeichnen ungleiche Wettbewerbsbedingungen, unter denen Marktteilnehmer unterschiedlich stark zu Marktchancen gelangen. Sie entstehen, wenn bestimmte Unternehmen systematische Vorteile genießen, etwa durch Größe, Zugang zu Kapital, Daten, Netzwerke, vertikale Integration oder bevorzugte Regulierung, und dadurch die Wettbewerbsfähigkeit anderer Akteure beeinträchtigen. Anders als rechtswidrige Absprachen betreffen sie eher die Struktur des Wettbewerbsumfelds und können sich in Preisen, Qualität, Innovation oder Marktzutritt niederschlagen.
Zu den häufigsten Ursachen zählen Skaleneffekte und Fixkostenvorteile, ungleicher Zugang zu Informationen und Daten, Netzwerkeffekte bei
Wettbewerbsungleichheiten können zu geringerer Marktfruchtbarkeit führen: Weniger Markteintritte, höhere Preise oder geringere Produktvielfalt und Innovationsanreize. Sie
Beispiele finden sich im digitalen Bereich, wo Plattformen mit großen Datenbeständen und Netzwerkeffekten Markteintrittsbarrieren erzeugen; in
Politisch adressiert man Wettbewerbsungleichheiten durch Kartellrecht, Regulierung von Missbrauch marktmachtstarker Stellung, Förderung des Marktzugangs, Interoperabilität und