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Netzwerkeffekten

Netzwerkeffekte bezeichnen ein Phänomen, bei dem der Nutzen eines Guts oder einer Dienstleistung für einen Nutzer mit der Größe der Nutzerbasis steigt. Je mehr Menschen ein Produkt verwenden, desto wertvoller wird es für jeden einzelnen, was zu einer positiven Feedback-Schleife führen kann. Netzwerkeffekte treten vor allem bei Kommunikations-, Plattform- und Netzwerkanbietern auf und können sowohl direkte als auch indirekte Effekte umfassen.

Direkte Netzwerkeffekte entstehen, wenn der Wert unmittelbar durch die steigende Anzahl von Nutzern zunimmt. Beispiele sind

Indirekte Netzwerkeffekte ergeben sich über ergänzende Güter oder Dienstleistungen. Plattformen profitieren von zwei- oder mehrseitigen Netzwerken:

Zusammen entstehen Netzwerkeffekte oft mit einem Tipping Point: ab einer bestimmten Nutzerzahl steigt der Wert exponentiell,

Netzwerkeffekte haben wirtschaftliche Implikationen und regulative Relevanz. Sie können Innovationsanreize schaffen, aber auch zu Markteintrittsbarrieren, Lock-In-Effekten

Telefonsysteme,
Faxnetze
oder
soziale
Netzwerke,
bei
denen
mehr
Kontakte
und
Reichweite
unmittelbar
den
Nutzen
erhöhen.
Schwächungen
können
sich
ergeben,
wenn
Überlastung
oder
Qualitätsschwankungen
auftreten.
Mehr
Nutzer
ziehen
zusätzliche
Entwickler,
Händler
oder
Inhalte
an,
während
ein
reiches
Angebot
wiederum
neue
Nutzer
anzieht.
Typische
Beispiele
sind
Betriebssysteme
mit
Software-Ökosystemen,
Online-Marktplätze
wie
eBay
oder
Plattformen
wie
Visa,
auf
denen
Händler
und
Karteninhaber
voneinander
profitieren.
bis
das
Produkt
eine
dominante
Stellung
erhält.
Messgrößen
umfassen
aktive
Nutzerzahlen,
Interaktionshäufigkeit
und
die
Stärke
der
Add-on-
oder
Complementors-Wachstums.
oder
Wettbewerbsproblemen
führen.
Kritisch
ist
die
Unterscheidung
zwischen
wahren
Netzwerkeffekten
und
anderen
Nutzenquellen
sowie
die
Berücksichtigung
negativer
Effekte
wie
Netzüberlastung
oder
unfaire
Praxis
zur
Verstärkung
von
Monopolen.