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Verätzungen

Verätzungen sind chemische Verbrennungen der Haut, Schleimhäute oder Augen durch ätzende Substanzen. Typische Ursachen sind Säuren, Basen (Laugen) und stark oxidierende Mittel. Die Schwere hängt von Substanzart, Konzentration, Kontaktdauer und betroffenen Geweben ab; sie treten häufig in Arbeits- oder Haushaltssituationen auf.

Säuren verursachen in der Regel Koagulationsnekrose und eine schützende Eschar, Basen (Laugen) hingegen oft eine tiefere

Klinisch zeigt sich Hautverätzung durch Rötung, Schmerzen, Blasen und Schwellung; Augenverätzungen verursachen starke Schmerzen, Tränenfluss, Rötung

Erste Hilfe besteht in raschem Entfernen kontaminierter Kleidung und gründlichem Spülen der betroffenen Hautstelle mit fließendem

Prävention: sichere Handhabung von Chemikalien, geeignete Schutzausrüstung, Kennzeichnung und Schulung. Die Heilung variiert; leichte Verätzungen heilen

Liquefaktionsnekrose
und
Gewebedurchdringung.
Augen-
und
Schleimhautexpositionen
gelten
als
besonders
ernst;
Inhalation
kann
Atemwege
schädigen.
und
Lichtempfindlichkeit.
Mund-
oder
Rachenverätzungen
können
Schluckbeschwerden
und
Schluckschmerz
verursachen.
Wasser
oder
physiologischer
Kochsalzlösung
über
mindestens
15–20
Minuten;
Augen
müssen
mit
sterilem
Wasser
oder
Kochsalz
gespült
werden.
Neutralisationsversuche
sollten
vermieden
werden.
Bei
ausgedehnten
Verätzungen,
Augenbeteiligung
oder
Atemwegsbeschwerden
ist
umgehend
medizinische
Hilfe
erforderlich.
Im
Krankenhaus
folgen
Wundreinigung,
Schmerzbehandlung,
Infektionsprophylaxe
und
ggf.
weitere
Therapien
je
nach
Schweregrad.
oft
komplikationslos,
schwere
Verletzungen
können
Narben,
Verengungen
oder
Sekundärinfektionen
hinterlassen.