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Verwirrtheit

Verwirrtheit bezeichnet einen Zustand eingeschränkter Orientierung, Aufmerksamkeit und Urteilsfähigkeit, der abrupt oder schleichend auftreten kann. Typische Merkmale sind Desorientierung zur Zeit und zum Ort, verlangsamte oder sprunghafte Sprache, reduzierte Aufmerksamkeit sowie Sinnestäuschungen oder wechselnde Bewusstseinszustände. Der Zustand ist oft fluktuierend, besonders im Tagesverlauf. Verwirrtheit kann akut auftreten (Delirium) oder chronisch sein, etwa als Symptom einer Demenz; Delirium zeichnet sich durch plötzlichen Beginn und markierte Bewusstseinsstörung aus.

Ursachen und Risikofaktoren sind vielfältig: Infektionen, Stoffwechsel- oder Elektrolytstörungen, Dehydrierung, Hypoxie, Schmerzen, Schlafmangel, Medikamentenwechselwirkungen, Alkohol- oder

Diagnose erfolgt durch klinische Untersuchung, Anamnese und Ausschluss anderer Ursachen. Ergänzend können Laboruntersuchungen, Blutgasanalysen, Bildgebung und

Behandlung richtet sich nach der Ursache und umfasst sichere, unterstützende Maßnahmen sowie Pflege. Dazu gehören Behandlung

Substanzentzug,
neurologische
Erkrankungen
sowie
postoperative
oder
intensivmedizinische
Situationen.
Ältere
Menschen,
Personen
mit
Demenz
oder
mehreren
Erkrankungen
sind
besonders
anfällig.
EKG
erforderlich
sein.
Wichtige
Abgrenzungen
betreffen
Demenz,
Depression
und
andere
psychische
Störungen.
der
Grunderkrankung,
Korrektur
von
Flüssigkeits-
und
Elektrolytstörungen,
Schmerztherapie
und
Schlafhygiene,
Umweltanpassungen
zur
Orientierung
sowie
Sturzprävention.
Bei
stärkeren
akuten
Symptomen
können
kurzfristig
beruhigende
Medikamente
in
niedrigsten
Dosierungen
erwogen
werden.
Die
Prognose
variiert
stark
mit
der
Ursache;
Delirien
erhöhen
das
Risiko
von
Komplikationen
und
längeren
Krankenhausaufenthalten,
während
sich
viele
Fälle
bei
rechtzeitiger
Behandlung
der
Ursache
bessern.