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Synapsenaktivität

Synapsenaktivität bezeichnet die Aktivität an den Verbindungen zwischen Nervenzellen, die der Weiterleitung von Signalen dient. An chemischen Synapsen erfolgt die Kommunikation über Neurotransmitter, die vom präsynaptischen Endknöpfchen in den synaptischen Spalt frei gesetzt werden und an Rezeptoren der postsynaptischen Zelle binden. Elektrische Synapsen übertragen Signale direkter über Gap Junctions als elektrische Ströme, was eine schnelle, bidirektionale Übertragung ermöglicht. Synaptische Aktivität ist grundlegend für die Informationsverarbeitung im Gehirn und für das kooperative Funktionieren neuronaler Netzwerke.

Der Ablauf an chemischen Synapsen beginnt mit einem Aktionspotenzial, das den präsynaptischen Endknopf erreicht. Spannungsgesteuerte Kalziumkanäle

Synaptische Aktivität variiert zeitlich und kann durch Plastizität verändert werden. Kurze Phasen der Facilitation oder Depression

Typische Transmitter umfassen Glutamat (erregend) und GABA (hemmend) im Zentralnervensystem, Acetylcholin an muskulären Synapsen sowie weitere

öffnen
sich,
Kalzium
strömt
ein
und
löst
die
Fusion
von
Vesikeln
mit
der
Präsynaptikalseite
aus.
Freigesetzte
Neurotransmitter
diffundieren
über
den
Spalt
und
binden
an
postsynaptische
Rezeptoren.
Der
resultierende
Ligandenkanal
öffnet
sich
(amplitudeneutrale
oder
inhibitorische
Reaktion)
und
erzeugt
entweder
EPSP
(erregendes
postsynaptisches
Potenzial)
oder
IPSP
(hemmendes
postsynaptisches
Potenzial).
Metabotrope
Rezeptoren
lösen
zusätzlich
G-Protein-
oder
second-m
messenger-Kaskaden
aus,
die
langsamer
wirken
und
die
Reaktionsweite
modulieren.
Neurotransmitter
werden
anschließend
durch
Wiederaufnahme,
enzymatische
Abbauprozesse
oder
Gliazellen
aus
dem
Spalt
entfernt.
betreffen
oft
die
Verfügbarkeit
von
Kalzium
und
Vesikelpools.
Langfristige
Potenzierung
oder
Depression
(LTP/LTD)
gelten
als
zentrale
Hinweise
für
Lern-
und
Gedächtnisprozesse,
wobei
sich
Rezeptorendichte,
Signalwege
und
neuronale
Strukturen
dauerhaft
verändern
können.
chemische
Signalstoffe.
Messungen
der
Synapsenaktivität
erfolgen
durch
Elektrophysiologie,
Bildgebung,
Kalzium-Imaging
oder
optogenetische
Ansätze
und
finden
Anwendung
in
Grundlagenforschung
bis
zu
klinischen
Kontexten.
Dysfunktionen
der
Synapsen
stehen
im
Zusammenhang
mit
verschiedenen
neurologischen
und
psychiatrischen
Erkrankungen.