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postsynaptisches

Postsynaptisches ist ein adjektivischer Begriff aus der Neurowissenschaft, der sich auf den Empfängerteil einer chemischen Synapse bezieht. In einer chemischen Synapse empfängt die postsynaptische Zelle den Botenstoff, der vom präsynaptischen Endknöpfchen in den synaptischen Spalt freigesetzt wird. An der postsynaptischen Membran befinden sich Rezeptoren und Ionenkanäle, die durch Neurotransmitter aktiviert werden und das Signal in ein elektrisches Potenzial oder eine biochemische Reaktion umsetzen.

Zu den wichtigsten Rezeptortypen gehören ionotrope Rezeptoren wie AMPA- und NMDA-Rezeptoren, die auf Glutamat reagieren, sowie

Die postsynaptische Plastizität bezieht sich auf langfristige Veränderungen der Effizienz der synaptischen Übertragung. Beispiele sind Langzeitpotenzierung

GABA_A-Rezeptoren,
die
auf
Gamma-Aminobuttersäure
reagieren.
Daneben
spielen
metabotrope
Rezeptoren
eine
Rolle,
die
Signale
über
sekundäre
Botenstoffe
vermitteln.
Die
resultierenden
postsynaptischen
Potenziale
werden
als
exzitatorische
(EPSP)
bzw.
inhibitorische
(IPSP)
Potenziale
bezeichnet.
Die
räumliche
und
zeitliche
Summation
dieser
Potenziale
bestimmt,
ob
ein
Aktionspotenzial
in
der
postsynaptischen
Zelle
ausgelöst
wird.
(LTP)
und
Langzeitdepression
(LTD),
die
durch
Modulation
der
Rezeptordichte,
der
Subeinheitenzusammensetzung
und
der
Signalwege
entstehen.
Ein
umfassendes
Verständnis
des
Postsynaptischen
ist
grundlegend
für
das
Verständnis
neuronaler
Netzwerke,
Lernprozesse
und
verschiedener
neurologischer
Erkrankungen.