Straßeninfrastrukturen

Straßeninfrastrukturen bezeichnen die Gesamtheit der physischen Anlagen und zugehörigen Systeme, die dem Straßenverkehr dienen. Dazu gehören Straßenkörper, Brücken und Tunnel, Entwässerung, Beleuchtung, Verkehrszeichen, Markierungen, Rastplätze sowie Einrichtungen für Fuß- und Radverkehr. Ziel ist eine sichere, leistungsfähige und nachhaltige Mobilität.

Zu den wesentlichen Bestandteilen gehören die Tragschicht, Deckschicht, Brückenbauwerke, Tunnel, Rampen und Durchlässe, Entwässerung, Beleuchtung, Verkehrszeichen und Markierungen sowie Schutzsysteme wie Leitplanken. Ergänzt werden sie durch Einrichtungen für den Fuß- und Radverkehr, Rastplätze und Erholungsflächen.

Planung, Bau und Betrieb umfassen Bedarfsermittlung, Trassenplanung, Umweltprüfungen, Finanzierung, Ausschreibung sowie Bauausführung. Im Betrieb folgen Instandhaltung, Zustandsbewertung, Reparaturen, Sanierung und Modernisierung. National und europaweit gelten Normen und Richtlinien (DIN EN, RAS, StVO) sowie kommunale Vorgaben.

Verkehrsmanagement, Sicherheit und Barrierefreiheit stehen im Fokus von Beleuchtung, Beschilderung, Markierungen, Lärmschutz, Winterdienst und Barrierefreiheit. Moderne Infrastruktur nutzt Verkehrstelematik, Sensorik und Monitoring, um Verkehrsdaten zu erfassen, Störungen zu erkennen und den Betrieb zu steuern.

Umwelt- und Ressourcennutzung sind zentrale Aspekte: Lärmschutz, Emissionsreduktion, Recycling von Baumaterialien, Wasserschutz, Biodiversität. Die Infrastrukturpolitik fördert auch den Fuß- und Radverkehr sowie Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge.

Zukünftige Entwicklungen umfassen digitale Zwillinge, Building Information Modeling (BIM) im Straßenbau, vernetzte Systeme, Smart Roads, autonomes Fahren sowie Investitionen in Resilienz gegenüber Klimaextremen.