Stakeholderlandschaften
Stakeholderlandschaften bezeichnet die Gesamtheit der Anspruchsgruppen, die von den Entscheidungen einer Organisation betroffen sind oder diese beeinflussen können. Der Begriff betont die Vielschichtigkeit des Umfelds über traditionelle Eigentümer oder Kunden hinaus und umfasst Gruppen wie Mitarbeitende, Lieferanten, Regulierungsbehörden, NGOs, Anwohnerinnen und Investoren sowie Wettbewerber. Eine solche Landschaft ist dynamisch und kontextabhängig, etwa in Unternehmen, Infrastrukturprojekten, öffentlichen Politiken oder Nachhaltigkeitsinitiativen.
Zentrale Merkmale sind Macht, Interesse, Legitimität und Dringlichkeit der jeweiligen Stakeholder. In der Praxis werden diese
Der Umgang mit Stakeholderlandschaften erfolgt durch systematische Stakeholder-Analyse, Stakeholder-Management und partizipative Governance. Typische Schritte sind Identifikation,
Anwendungsfelder reichen von Unternehmensführung über Stadtplanung und öffentliche Verwaltung bis hin zu Großprojekten, Lieferketten und Nachhaltigkeitsberichten.
Aus theoretischer Perspektive knüpft der Begriff an die Stakeholder-Theorie von Freeman an, erweitert durch Ansätze aus