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Siedetemperatur

Die Siedetemperatur eines Stoffes ist die Temperatur, bei der der Dampfdruck der Flüssigkeit den äußeren Druck erreicht. Unter diesem Punkt beginnen Blasenbildung und die Umwandlung in Dampf. Bei Normalbedingungen (1 atm) spricht man vom normalen Siedepunkt der Substanz, also der Siedetemperatur bei einem Atmosphärendruck.

Die Siedetemperatur ist druckabhängig: Sinkt der äußere Druck, sinkt die Siedetemperatur; steigt der Druck, steigt sie.

Die Siedetemperatur lässt sich experimentell bestimmen (z. B. Ebullioskopie, Destillationsmessungen) und ist ein wichtiger Parameter in

In der Praxis wird die Siedetemperatur genutzt, um Destillationen zu planen, Reinheiten zu bestimmen und Sicherheitsaspekte

So
kocht
Wasser
bei
großen
Höhen
nicht
mehr
bei
100°C,
und
Flüssigkeiten
können
in
Vakuumkonditionen
bei
deutlich
niedrigeren
Temperaturen
sieden.
Typische
Beispiele:
Wasser
100°C
bei
1
atm,
Ethanol
78,37°C,
Aceton
56°C,
Toluol
110,6°C,
Quecksilber
356,7°C.
Bei
Mischungen
hat
man
oft
keinen
festen
Siedepunkt,
sondern
einen
Siedebereich,
in
dem
sich
der
Siedevorgang
abspielt.
der
Chemieingenieurtechnik.
Sie
hängt
zudem
von
der
Reinheit
des
Stoffes
ab;
gelöste,
nicht
flüchtige
Substanzen
erhöhen
die
Siedetemperatur
eines
Lösungsmittels
durch
den
Effekt
der
Siedepunkt-Erhöhung
(colligative
Eigenschaften).
Die
Größe
der
Erhöhung
lässt
sich
grob
durch
ΔTb
=
i·Kb·m
abschätzen.
zu
berücksichtigen.
Sie
ist
ein
grundlegendes
Konzept
in
Thermodynamik,
Chemie
und
Verfahrenstechnik.