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sieden

Das Sieden bezeichnet den Prozess, bei dem eine Flüssigkeit in den gasförmigen Zustand übergeht, wenn die Temperatur so hoch ist, dass der Dampfdruck der Flüssigkeit den Umgebungsdruck erreicht oder überschreitet. Typisch ist die schnelle Bildung von Blasen im Inneren der Flüssigkeit, die an die Oberfläche aufsteigen und die Flüssigkeit stark sprudeln lassen.

Der relevante Temperaturwert heißt Siedepunkt. Er hängt vom äußeren Druck ab: Bei Normaldruck (1 atm/101,3 kPa)

Auf molekularer Ebene entspricht das Sieden dem Gleichgewicht zwischen Flüssigkeit und Dampf. Wenn der Dampfdruck der

Historisch leitet sich der Begriff vom althochdeutschen sīdan/sīten ab; in der Alltagssprache wird er oft synonym

siedet
Wasser
bei
100
°C;
bei
höherem
Druck
steigt
der
Siedepunkt,
bei
niedrigerem
Druck
sinkt
er.
Unter
Vakuum
siedet
eine
Flüssigkeit
bereits
bei
deutlich
niedrigeren
Temperaturen.
Das
Sieden
ist
die
Grundlage
vieler
Trenntechniken,
vor
allem
der
Destillation.
Flüssigkeit
den
Umgebungsdruck
erreicht,
bilden
sich
Dampfblasen,
die
aufsteigen
und
kochend
wirbeln.
Verunreinigungen,
Oberflächenspannung
und
Keimbildung
können
den
Siedevorgang
beeinflussen.
mit
dem
Kochen
verwendet,
wobei
Sieden
den
Übergang
in
das
kochende
Stadium
betont.
In
der
Technik
wird
das
Sieden
gezielt
genutzt,
etwa
in
der
Destillation,
Sterilisation
oder
bei
der
Reinigung
von
Flüssigkeiten.