Rückenmarkverletzungen
Rückenmarkverletzungen bezeichnen Schäden am Rückenmark, meist infolge eines Traumas, aber auch durch Tumore, Infektionen oder entzündliche Erkrankungen. Sie führen zu sensorischen und motorischen Ausfällen bis hin zu Lähmungen und zu Beeinträchtigungen der Blasen- und Darmfunktion sowie der autonomen Regulation. Die Höhe der Läsion bestimmt, welche Körperbereiche betroffen sind: zervikale Verletzungen können zu Tetraplegie, thorakale oder lumbale Verletzungen zu Paraplegie führen. Die Einordnung erfolgt häufig nach dem ASIA-Impfratio-Scale (A–E) und der Unterscheidung zwischen vollständigen (ASIA A) und unvollständigen Läsionen.
Ursachen und Epidemiologie: Die häufigste Ursache sind traumatische Ereignisse wie Verkehrsunfälle, Stürze oder Gewalteinwirkungen. Nicht-traumatische Ursachen
Pathophysiologie: Der Schaden ergibt sich aus einer primären Verletzung durch mechanische Kräfte und aus sekundären Prozessen
Diagnose: Im Notfall erfolgt eine rasche Stabilisierung von Atemwegen, Atmung und Kreislauf sowie Immobilisation der Wirbelsäule.
Behandlung: Allgemeine Maßnahmen umfassen venöse Thromboembolieprophylaxe, Schmerz- und Rehabilitationsmanagement sowie Blutdrucksteuerung, um die Rückenmarkperfusionsdruck sicherzustellen. Hochdosierte
Rehabilitation und Prognose: Frühzeitige Rehabilitation ist zentral; der initiale Schweregrad (ASIA) und die Lokalisation sind wichtige
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