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RoHSKonformität

RoHS-Konformität bezeichnet die Übereinstimmung eines Elektro- und Elektronikgeräts (EEE) mit der EU-Rorsch Richtlinie RoHS, die die Verwendung bestimmter gefährlicher Substanzen in Produkten einschränkt. Ursprünglich als Richtlinie 2002/95/EG eingeführt, wurde RoHS durch RoHS 2 (Richtlinie 2011/65/EU) sowie RoHS 3 (Verordnung 2015/863) weiterentwickelt. Ziel ist der Umweltschutz und die Gesundheit von Endverbrauchern, indem Schadstoffe wie Blei, Quecksilber, Cadmium, Chrom VI, polybromierte Biphenyle (PBB) und polybromierte Diphenylether (PBDE) bzw. zusätzlich die vier Phthalate DEHP, BBP, DBP und DIBP in homogenen Materialien stark eingeschränkt werden. Typischerweise gelten Grenzwerte von 0,1 Gewichtsprozent pro homogener Materialgruppe; Ausnahmen bestehen je nach Anwendung.

Der Anwendungsbereich umfasst fast alle EEE, die auf dem EU-Markt in Verkehr gebracht werden. Hersteller, Importeure

Dokumentation und Lieferkette: Eine umfassende Stückliste (BoM), Materialdaten, Prüfberichte und die technische Dokumentation müssen vorhanden sein.

Auswirkungen: Verstöße können zu Marktmaßnahmen, Rückrufen, finanziellen Sanktionen oder strafrechtlichen Folgen führen. RoHS-Konformität ist damit integraler

oder
deren
Bevollmächtigte
in
der
EU
sind
verpflichtet,
die
RoHS-Konformität
sicherzustellen,
eine
Konformitätserklärung
auszustellen
und
technisches
Dokumentationsmaterial
vorzuhalten.
In
manchen
Produktkategorien
kann
die
Beteiligung
einer
benannten
Stelle
erforderlich
sein.
Ein
RoHS-konformes
Produkt
trägt
in
der
Praxis
das
CE-Kennzeichen
als
Hinweis
auf
die
Einhaltung
der
geltenden
EU-Anforderungen.
Lieferanten-
und
Herstellungsprozesse
sollten
regelmäßig
überprüft
und
gegebenenfalls
Stoffsubstitutionen
vorgenommen
werden,
um
die
Einhaltung
sicherzustellen.
Bestandteil
des
Produktdesigns,
der
Beschaffung
und
der
Compliance-Strategie
vieler
Hersteller
internationaler
EEE-Produkte.