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Risikoprognosen

Risikoprognose bezeichnet die Vorhersage der Wahrscheinlichkeit eines bestimmten Ereignisses oder einer bestimmten gesundheitlichen, wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Folge innerhalb eines festgelegten Zeitraums auf Basis vorhandener Daten und Modelle. Sie dient der Entscheidungsunterstützung, Priorisierung und Planung. Dabei wird zwischen individuellen Prognoseergebnissen und Gruppenrisiken unterschieden, und es wird versucht, sowohl die Wahrscheinlichkeit als auch das mögliche Ausmaß eines Risikos abzuschätzen.

Methodisch beruhen Risikoprognosen auf statistischen Verfahren und Computational-Intelligence-Ansätzen. Zu den klassischen Werkzeugen gehören Regressionsmodelle, Überlebenszeitanalysen (etwa

Anwendungsfelder erstrecken sich über Medizin, Finanzen und andere Bereiche. In der Medizin werden Risikoprognosen genutzt, um

Herausforderungen und ethische Überlegungen betreffen Datenqualität, Verzerrungen, Generalisierbarkeit und Unsicherheit. Transparenz, Nachvollziehbarkeit und Datenschutz sind zentrale

Cox-Modelle)
und
Risikoscores.
Die
Modelle
werden
kalibriert
und
auf
Diskriminationsleistung
geprüft,
oft
mit
Kennzahlen
wie
ROC-AUC.
Ergänzend
kommen
maschinelle
Lernmethoden
zum
Einsatz,
die
Muster
in
größeren
Datensätzen
erkennen.
Wichtige
Schritte
sind
die
Datenselektion,
Validierung
(intern
und
extern),
sowie
die
regelmäßige
Aktualisierung
der
Modelle,
um
neue
Trends
zu
berücksichtigen.
kardiovaskuläres
Risiko,
Krebsrezidive
oder
Komplikationen
abzuschätzen.
In
der
Finanzwirtschaft
helfen
sie
bei
Kredit-
und
Portfoliorisiken.
Weitere
Einsatzgebiete
umfassen
Umwelt-
und
Katastrophenschutz,
Betriebs-
und
Sicherheitsplanung
sowie
politische
Entscheidungsprozesse.
Anliegen.
Kommunikation
von
Wahrscheinlichkeiten
an
unterschiedliche
Adressaten
erfordert
Klarheit,
um
Über-
oder
Unterinterpretationen
zu
vermeiden.
Risikoprognosen
liefern
Wahrscheinlichkeiten,
aber
keine
Gewissheiten;
sie
unterstützen
Entscheidungen,
sollten
aber
regelmäßig
validiert
und
kontextualisiert
werden.