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Überlebenszeitanalysen

Überlebenszeitanalysen sind statistische Methoden zur Analyse von Zeiten bis zum Eintreten eines bestimmten Ereignisses, wie Tod, Therapieversuch, Rückfall oder Ausfall eines Geräts. Die Daten sind häufig zensiert, das heißt der genaue Ereigniszeitpunkt ist für manche Beobachtungen unbekannt oder liegt außerhalb des Beobachtungszeitraums. Ziel ist es, die Verteilung der Überlebenszeiten zu beschreiben und Einflüsse auf das Eintretensrisiko zu quantifizieren.

Nichtparametrische Ansätze konzentrieren sich auf die Überlebensfunktion S(t), die die Wahrscheinlichkeit beschreibt, das Ereignis bis Zeit

Hazardfunktionen und Modellierung spielen eine zentrale Rolle. Die Cox-proportionale-Hazards-Modellierung relationiert Kovariaten mit der Hazard-Rate und liefert

Schätzungstechniken umfassen neben dem Kaplan-Meier-Estimator auch den Nelson-Aalen-Schätzer der kumulativen Hazardfunktion und Maximum-Likelihood-Verfahren für parametric oder

Zu den wesentlichen Annahmen gehören nicht informierende Zensierung und, beim Cox-Modell, Proportionalität der Hazard-Raten über die

t
nicht
erlebt
zu
haben.
Der
Kaplan-Meier-E
estimator
liefert
Schätzwerte
von
S(t)
aus
beobachteten
Ereignissen
und
Zensierungen.
Gruppenvergleiche
erfolgen
oft
mit
dem
Log-Rank-Test,
der
Unterschiede
zwischen
Überlebenskurven
prüft.
Hazard
Ratios,
die
den
relativen
Risikoeffekt
beschreiben.
Parametrische
Modelle
wie
Weibull,
Exponential
oder
Gompertz
modellieren
die
Verteilungsform
der
Überlebenszeit
direkt.
Alternativ
gibt
es
beschleunigte
Versagenszeitmodelle,
die
die
Zeit
bis
zum
Ereignis
in
Abhängigkeit
von
Kovariaten
interpretierbar
machen.
semi-parametric
Modelle.
Rechtszensierung
ist
die
häufigste
Form
der
Zensierung;
auch
linke
und
intervallzensierte
Daten
können
vorkommen.
Zeit.
Diagnostische
Verfahren
prüfen
Annahmen
und
Modellpassung.
Anwendungsgebiete
reichen
von
klinischen
Studien
und
Biometrie
über
Zuverlässigkeits-
und
Lebensdauermodelle
bis
hin
zur
Sozialforschung.
Erweiterungen
umfassen
konkurrierende
Risiken
und
mehrstufige
bzw.
Multi-State-Modelle.