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Regressionsmodelle

Regressionsmodelle sind statistische Modelle, die die Beziehung zwischen einer abhängigen Variablen Y und einer oder mehreren unabhängigen Variablen X beschreiben. Sie dienen der Vorhersage, der Quantifizierung von Effekten und der Prüfung theoriebasierter Hypothesen. Je nach Art der Zielgröße unterscheiden sich die Modelle: Lineare Regression schätzt eine lineare Beziehung zwischen Y und X; die multiple lineare Regression erweitert dies auf mehrere Prädiktoren; nichtlineare Regression erlaubt nichtlineare Abhängigkeiten. Für binäre Zielgrößen wird oft die logistische Regression verwendet; Poisson- oder negative-binomial Regression kommt bei Zähldaten zum Einsatz.

Die Parameter werden typischerweise mittels kleinster Quadrate (OLS) in linearen Modellen oder mittels Maximum-Likelihood-Verfahren in anderen

Modelle werden anhand von Gütekriterien bewertet: Bestimmtheitsmaß R-Quadrat (und angepasstes R2), RMSE, MAE; Informationkriterien wie AIC/BIC;

Anwendungsfelder reichen von Wirtschaft und Sozialwissenschaften über Umweltforschung bis hin zur Biomedizin. Typische Risiken sind Ausreißer,

Modellen
geschätzt.
Zur
Vermeidung
von
Überanpassung
und
zur
Handhabung
von
Multikollinearität
kommen
Regularisierungsmethoden
wie
Ridge,
Lasso
und
Elastic
Net
zum
Einsatz.
Modelle
können
durch
Transformationen,
Interaktionen
oder
polynomische
Terme
erweitert
werden,
um
komplexere
Beziehungen
abzubilden.
Kreuzvalidierung
für
die
Prognosegenauigkeit.
Wichtige
Annahmen
betreffen
lineare
Modelle:
Linearität,
Unabhängigkeit
der
Fehler,
Homoskedastizität
und
Normalität
der
Residuen;
bei
logistischer
Regression
gelten
andere
Verteilungsannahmen
für
die
Zielgröße.
Die
Interpretierbarkeit
der
Koeffizienten
und
Konfidenzintervalle
unterstützen
die
Verständnis-
und
Entscheidungsprozesse.
Multikollinearität,
Über-
oder
Unterfitting
sowie
fehlende
Daten;
eine
sorgfältige
Modellwahl,
Validierung
und
ggf.
Kausalitätseinschränkungen
sind
nötig.
Gängige
Software
umfasst
R,
Python
(statsmodels,
scikit-learn),
SAS
und
SPSS.