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Diskriminationsleistung

Diskriminationsleistung bezeichnet die Fähigkeit eines Systems, zwischen mindestens zwei Klassen oder Reizen zu unterscheiden und diese Unterschiede zuverlässig zuzuordnen. Sie wird in verschiedenen Disziplinen gemessen und beschrieben, etwa in der Psychologie, Sensorik, Statistik, Mustererkennung und Biomechanik. Oft geht es um die Trennschärfe zwischen ähnlichen Stimuli oder Ereignissen, wobei der Fokus auf der Unterscheidung statt der Identifikation liegt.

Die Messung erfolgt typischerweise über eine Konfusionsmatrix und Ableitungen wie Genauigkeit, Sensitivität (True-Positive-Rate), Spezifität (True-Negative-Rate), Präzision,

Anwendungsbeispiele umfassen psychophysische Experimente zur Bestimmung von Diskriminierungsschwellen, Mustererkennung in der Informatik, neuronale Codierung in der

Wichtige Betrach­tungen sind Stichprobengröße, Klassenungleichgewicht, Rauschen, Überlappung der Merkmalsverteilungen und methodische Verzerrungen. Eine hohe Diskriminationsleistung bedeutet

F1-Score
sowie
ROC-Kurve
und
AUC.
In
der
Signalentdeckungstheorie
wird
die
Diskriminationsleistung
häufig
durch
den
d'-Wert
quantifiziert,
der
die
Trennschärfe
zwischen
Rausch-
und
Zielverteilungen
abbildet.
Je
nach
Anwendungsgebiet
kommen
weitere
Kennzahlen
hinzu,
etwa
Fehlerraten
oder
Kostenfunktionen.
Neurophysiologie,
Qualitätssicherung
in
der
Fertigung
und
biometrische
Systeme.
Die
Diskriminationsleistung
ist
dabei
oft
kontextabhängig
und
von
den
zugrunde
liegenden
Verteilungen
sowie
den
Priors
beeinflusst.
nicht
zwangsläufig
eine
gute
Generalisierung
auf
neue
Daten.
In
der
Praxis
ist
daher
Validation
über
unabhängige
Datensätze
essenziell.