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Referenzvarietät

Referenzvarietät bezeichnet in der Pflanzenzüchtung und in der Praxis der Sortenprüfung eine gut dokumentierte, weit verbreitete Sorte, die als Bezugsgröße oder Benchmark dient. Sie dient als Vergleichsstandard für Ertragsleistung, Qualitätseigenschaften, Widerstandsfähigkeit und allgemeine Anbaueigenschaften über verschiedene Standorte und Jahre hinweg. Durch die Referenzvarietät lassen sich Versuchsergebnisse vergleichbar machen und Daten normieren, was Orientierung für Züchter, Versuchsanleiter und Anwender schafft.

Anwendungsbereiche liegen vor allem in Züchtungsprogrammen, mehrstandort- und mehrjahrigen Feldversuchen sowie in der Normierung von Versuchsdaten.

Charakteristische Merkmale einer Referenzvarietät sind eine robuste, gut dokumentierte Traitsammlung, eine breite Adaptation, verlässliche Verfügbarkeit von

Gleichzeitig
dient
sie
der
Beratung,
Produktkennzeichnung
und
Qualitätssicherung
in
der
Saatgutindustrie
sowie
in
Verarbeitungsketten,
um
eine
einheitliche
Beurteilung
von
neuen
Sorten
zu
ermöglichen.
In
vielen
Feldern,
etwa
Obst,
Gemüse
oder
Weinbau,
können
Referenzvarietäten
auch
als
Referenzwerte
für
sensorische
Bewertungen
oder
organoleptische
Qualitätsparameter
herangezogen
werden.
Saatgut
und
eine
umfangreiche
Datengrundlage
aus
früheren
Prüfungen.
Die
Wahl
der
Referenz
variiert
je
nach
Kulturpflanze,
Zielmerkmal
und
Region;
oft
werden
mehrere
Referenzen
je
Anwendungsfall
verwendet.
Es
ist
wichtig,
dass
die
Referenzvarietät
realistisch
die
Rahmenbedingungen
widerspiegelt,
unter
denen
neue
Sorten
bewertet
werden,
da
Umweltfaktoren
die
Vergleichbarkeit
beeinflussen
können.