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Realitätsfremdheit

Realitätsfremdheit bezeichnet ein Phänomen, bei dem die Bezugnahme auf die gemeinsam geteilte Realität oder auf überprüfbare Evidenz beeinträchtigt ist. Der Begriff beschreibt eine Distanz oder Abweichung von der allgemein anerkannten Wirklichkeit oder von objektiven Umständen, die sich in Wahrnehmungen, Bewertungen oder Überzeugungen zeigt. In der medizinischen Fachsprache wird damit oft eine eingeschränkte Realitätsprüfung beschrieben, das heißt, Überzeugungen oder Wahrnehmungen lassen sich weniger durch Gegenbelege korrigieren.

Clinical Kontext: Realitätsfremdheit tritt als Merkmal verschiedener psychischer Störungen auf, insbesondere bei Wahnvorstellungen, Halluzinationen oder schweren

Soziale und metaphorische Nutzung: Außerhalb klinischer Kontexte wird der Begriff auch metaphorisch verwendet, um Personen, Gruppen

Wichtige Abgrenzungen: Realitätsfremdheit ist kein eigenständiges diagnostisches Kerkzeichen, sondern eine Beschreibung von Realitätsbezug und -prüfung. Sie

affektiven
Erkrankungen
mit
psychotischen
Erscheinungen.
Sie
kann
in
unterschiedlicher
Intensität
auftreten:
von
zeitlich
begrenzten,
reaktiven
Abweichungen
bis
hin
zu
stabilen,
stark
festen
Überzeugungen.
Substanzinduzierte
Psychosen
oder
neurologische
Erkrankungen
können
ähnliche
Erscheinungen
hervorrufen.
Die
Realitätsfremdheit
wird
oft
im
Rahmen
einer
gründlichen
Beurteilung
der
Realitätstests
bewertet,
also
der
Fähigkeit
einer
Person,
zwischen
inneren
Überzeugungen
und
äußerer
Evidenz
zu
unterscheiden.
oder
Institutionen
zu
beschreiben,
die
undifferenziert
an
unrealistische
Annahmen
festhalten
oder
dezidiert
an
der
Realität
vorbeiplanen.
In
diesem
Gebrauch
dient
Realitätsfremdheit
als
Kritik
an
der
Angemessenheit
von
Entscheidungen
in
Bezug
auf
verfügbare
Daten
und
praktische
Bedingungen.
überschneidet
sich
mit
Wahnvorstellungen,
Halluzinationen
und
anderen
Symptomen,
bleibt
aber
ein
neutrales
Beschreibungsmerkmal.
Verlässliche
Einschätzungen
erfordern
eine
fachkundige
Diagnostik.