Realitätsfremdheit
Realitätsfremdheit bezeichnet ein Phänomen, bei dem die Bezugnahme auf die gemeinsam geteilte Realität oder auf überprüfbare Evidenz beeinträchtigt ist. Der Begriff beschreibt eine Distanz oder Abweichung von der allgemein anerkannten Wirklichkeit oder von objektiven Umständen, die sich in Wahrnehmungen, Bewertungen oder Überzeugungen zeigt. In der medizinischen Fachsprache wird damit oft eine eingeschränkte Realitätsprüfung beschrieben, das heißt, Überzeugungen oder Wahrnehmungen lassen sich weniger durch Gegenbelege korrigieren.
Clinical Kontext: Realitätsfremdheit tritt als Merkmal verschiedener psychischer Störungen auf, insbesondere bei Wahnvorstellungen, Halluzinationen oder schweren
Soziale und metaphorische Nutzung: Außerhalb klinischer Kontexte wird der Begriff auch metaphorisch verwendet, um Personen, Gruppen
Wichtige Abgrenzungen: Realitätsfremdheit ist kein eigenständiges diagnostisches Kerkzeichen, sondern eine Beschreibung von Realitätsbezug und -prüfung. Sie