Präfrontalen
Die Präfrontalen, fachsprachlich der vordere Teil des Frontallappens des Gehirns, bilden eine zentrale Region des menschlichen Frontalkortex. Sie liegen vor dem motorischen und prämotorischen Kortex und erstrecken sich über mehrere Unterbereiche, darunter der dorsolaterale Präfrontalcortex (DLPFC), der ventromediale Präfrontalcortex (VMPFC), der orbitofrontale Cortex (OFC) sowie der frontopolare Bereich; der anteriore cinguläre Cortex gehört dem medialen Präfrontalbereich an. Die exakten Grenzen variieren je nach Definition und Bildgebungsmethode.
Zu den Hauptfunktionen der Präfrontalen zählen exekutive Funktionen wie Arbeitsgedächtnis, kognitive Kontrolle, Planung, Problemlösung, Impulskontrolle und
Entwicklung und Plastizität: Die Reifung der Präfrontalen erfolgt spät und reicht typischerweise bis ins junge Erwachsenenalter
Vernetzung: Die Präfrontalen arbeiten in Netzwerken wie dem Frontoparietal Network, dem Standardmodus-Netzwerk und in engen Verbindungen
Klinische Relevanz: Schäden oder Dysfunktionen in den Präfrontalen können Planungs- und Impulskontrollstörungen, veränderte soziale Urteilsfähigkeit oder