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Prozessanalyse

Prozessanalyse bezeichnet die systematische Untersuchung eines Geschäftsprozesses mit dem Ziel, dessen Aufbau, Abläufe und Zusammenhänge zu verstehen, Leistungskennzahlen zu erfassen und Verbesserungspotenziale zu identifizieren. Sie bildet einen Bestandteil des Prozessmanagements und dient der Grundlage für Prozessgestaltung, Prozesssteuerung und Prozessoptimierung. Im Gegensatz zur reinen Prozessdokumentation konzentriert sich die Analyse auf Ursachen von Abweichungen, Engpässen und Kosten sowie auf Möglichkeiten, Wertschöpfung zu erhöhen.

Zentrale Bestandteile sind die Sammlung qualitativer und quantitativer Informationen, die Erhebung relevanter Kennzahlen sowie die Modellierung

Typische Vorgehensschritte sind Problem- oder Zieldefinition, Datenerhebung, Ist-Modellierung, Messung der Leistungskennzahlen, Identifikation von Bottlenecks und Abweichungen,

Anwendungsfelder liegen in Produktion, Logistik, Dienstleistung, Gesundheitswesen und Öffentlichem Sektor. Vorteile sind Transparenz, bessere Steuerung, Kostenreduktion

des
Ist-Zustands.
Typische
Datenquellen
sind
ERP-/MES-Systeme,
CRM-Systeme,
Event-Logs,
Zeitstempel
und
Prozessaufzeichnungen.
Methoden
umfassen
Interviews,
Workshops,
Beobachtungen
und
Prozessbegehungen
sowie
statistische
Analysen,
Auswertungen
von
Durchlaufzeiten,
Kosten-
und
Fehlerkennzahlen.
Zur
Visualisierung
werden
Prozessmodelle
wie
BPMN,
Flussdiagramme
oder
Wertstromkarten
genutzt;
weiterentwickelte
Ansätze
verwenden
Prozessmining,
um
aus
Event
Logs
den
tatsächlichen
Ablauf
abzuleiten.
Ursachenanalysen
erfolgen
oft
mit
Methoden
wie
Ursache-Wirkungs-Diagramm
oder
Five-Whys.
Entwicklung
von
Verbesserungsmaßnahmen,
Bewertung
von
Optionen
sowie
Planung,
Umsetzung
und
Monitoring
der
Ergebnisse.
Ergebnisse
der
Prozessanalyse
umfassen
neue
Prozessmodelle,
empfohlene
Prozessänderungen,
Metriken
zur
Erfolgskontrolle
und
Hinweise
zur
Automatisierung
oder
Digitalisierung.
und
Qualitätssicherung.
Herausforderungen
bestehen
in
der
Datenqualität,
dem
Zugang
zu
relevanten
Systemen,
Widerstand
gegen
Veränderungen
sowie
der
Notwendigkeit
einer
nachhaltigen
Implementierung
und
Evaluierung
der
Maßnahmen.