Home

Polydipsie

Polydipsie, or polydipsia, bezeichnet ein verstärktes Durstgefühl mit vermehrter Flüssigkeitsaufnahme. Sie ist oft ein Symptom einer Grunderkrankung, kann aber auch durch Umweltfaktoren wie Hitze oder körperliche Belastung ausgelöst werden. Häufig geht Polydipsie mit einer gesteigerten Harnausscheidung einher (Polyurie).

Ursachen und Einordnung: Zu den häufigsten Auslösern gehören Diabetes mellitus (insbesondere mit Polyurie), Diabetes insipidus (zentral

Diagnose: Die Abklärung beginnt mit Anamnese und körperlicher Untersuchung, gefolgt von Laboruntersuchungen (Blutzucker, Elektrolyte, Kalzium, Nierenfunktion,

Behandlung und Verlauf: Die Therapie richtet sich nach der Grunderkrankung. Bei Diabetes mellitus erfolgt die Blutzuckerkontrolle;

oder
nephrogen),
Dehydration,
Elektrolytstörungen
wie
Hyperkalzämie
oder
Hyponatriämie,
Nierenerkrankungen
und
Lebererkrankungen.
Medikamente
wie
Diuretika,
Anticholinergika
oder
bestimmte
Psychopharmaka
können
ebenfalls
Polydipsie
begünstigen.
Eine
Unterscheidung
erfolgt
in
primäre
(psychogene)
Polydipsie,
die
vor
allem
bei
psychiatrischen
Erkrankungen
beschrieben
wird,
und
sekundäre
Ursachen,
die
eine
Behandlung
der
Grunderkrankung
erfordern.
Serumosmolarität)
und
Urinuntersuchungen
(Osmolarität,
Specific
Gravity).
Zur
Abgrenzung
von
Diabetes
insipidus
oder
Diabetes
mellitus
können
der
Wasserentzugstest
und
ein
Vasopressin-Test
eingesetzt
werden.
Bildgebung
kann
bei
Verdacht
auf
zentrale
Ursachen
erforderlich
sein.
Wichtig
ist
der
Ausschluss
gefährlicher
Elektrolytstörungen,
insbesondere
Hyponatriämie
oder
Hypernatriämie.
bei
Diabetes
insipidus
stehen
Desmopressin
(zentral)
oder
andere
Therapien
(nephrogen)
im
Vordergrund.
Psychogene
Polydipsie
erfordert
oft
Verhaltens-/psychiatrische
Behandlung
und
gegebenenfalls
Flüssigkeitsrestriktion.
Eine
rechtzeitige
Behandlung
kann
das
Risiko
für
Elektrolytstörungen
und
Dehydrierung
reduzieren;
der
Verlauf
hängt
maßgeblich
von
der
zugrunde
liegenden
Ursache
ab.