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Hyponatriämie

Hyponatriämie bezeichnet eine Serum-Natrium-Konzentration unter 135 mmol/L. Sie ist eine der häufigsten Elektrolytstörungen und kann sich aus verschiedenen Ursachen, Schweregraden und zeitlichen Mustern unterscheiden. In der Regel handelt es sich um hypotone Hyponatriämie; je nach Volumenstatus werden hypovoläm, euvolämer oder hypervolämer Typ unterschieden.

Ursachen liegen in vermehrter Wasseraufnahme oder verminderter Wasserausscheidung, häufig in Verbindung mit SIADH (inappropriierte Ausschüttung von

Pathophysiologisch führt eine veränderte Osmolarität dazu, dass Wasser ins Zellinnere wandert, was insbesondere im Gehirn zu

Klinisch reicht das Spektrum von asymptomatischen Befunden bis zu deutlichen Symptomen wie Kopfschmerzen, Verwirrung, Übelkeit, Krampfanfällen

Diagnose erfolgt durch Messung von Serum-Natrium und Serum-Osmolalität, ergänzend Urin-Osmolalität und Urin-Natrium, Beurteilung des Volumenstatus sowie

Behandlung richtet sich nach Ursache und Schwere. Bei schwerer symptomatischer Hyponatriämie wird hypertones 3% NaCl eingesetzt,

ADH),
Herzinsuffizienz,
Leberzirrhose,
Nierenerkrankungen,
Hypothyreose,
Nebenniereninsuffizienz
und
der
Einnahme
bestimmter
Medikamente
wie
Diuretika
oder
antidepressiver
Substanzen.
Akute
Hyponatriämie
kann
durch
plötzliche
Wasserzufuhr
oder
akute
Erkrankungen
ausgelöst
werden.
Ödemen
führen
kann.
Eine
rasche
Korrektur
birgt
das
Risiko
einer
osmogenen
Myelinisierung
des
Hirnstamms.
oder
Bewusstseinsstörungen;
schwere
Hyponatriämie
kann
lebensbedrohlich
sein.
Kontrolle
auf
weitere
Ursachen
(z.
B.
Hyperglykämie,
Pseudohyponatriämie).
oft
als
Bolus,
mit
engmaschiger
Monitoring
und
einer
Korrekturgrenze
von
maximal
6–8
mmol/L
pro
24
Stunden.
Mildere
Formen
werden
meist
mit
Flüssigkeitsrestriktion
(ca.
800–1000
ml/Tag)
und
Behandlung
der
Grunderkrankung
therapiert.
In
SIADH
können
zusätzlich
Vasopressinrezeptorantagonisten
erwogen
werden.
Ziel
ist
eine
langsame,
kontrollierte
Erhöhung
des
Natriums,
um
Komplikationen
wie
Demyelinisierungs-Syndrom
zu
vermeiden.