Plattformhandel
Plattformhandel bezeichnet Handelsaktivitäten, die über digitale Plattformen organisiert werden, die Angebot und Nachfrage zusammenbringen. Typischerweise handelt es sich um zweischichtige Märkte (two-sided markets), bei denen Käufer auf der Plattform mit Anbietern interagieren. Plattformen erleichtern Transaktionen durch Such- und Matching-Mechanismen, Zahlungsabwicklung, Bewertungssysteme und oft Logistikdienstleistungen. Durch Netzwerkeffekte steigt der Nutzen mit der Anzahl der Nutzer, was zu erhöhter Liquidität und größerer Reichweite führt.
Arten des Plattformhandels umfassen Marktplätze für physische Güter (Konsumgüter, Gebrauchtwaren), Dienstleistungsplattformen (Freelancer, Handwerk, Transport), Reise- und
Wirtschaftliche Merkmale: Plattformhandel erhöht Transparenz bei Preisen, senkt Such- und Transaktionskosten und ermöglicht Skaleneffekte. Gleichzeitig kann
Regulierung: Plattformen stehen im Fokus von Wettbewerbspolitik, Verbraucherschutz und Datenschutz. Wichtige Themen sind faire Behandlung, Gatekeeping,
Chancen und Risiken: Vorteile sind effizientere Marktvermittlung, größere Auswahl und bessere Preisentdeckung. Risiken beinhalten Betrug, Fälschungen,
Geschichte: Das Konzept entwickelte sich aus der Theorie der Zwei-Seiten-Märkte und gewann mit dem Aufstieg digitaler