Transaktionskosten
Transaktionskosten sind Kosten, die bei der Durchführung wirtschaftlicher Transaktionen entstehen, neben dem eigentlichen Preis des Guts oder der Dienstleistung. Sie umfassen Informationsbeschaffung, Verhandlung, Vertragserstellung, Durchsetzung sowie Überwachung von Vereinbarungen und mögliche Anpassungs- oder Abbruchkosten.
Der Begriff stammt aus der Neuen Institutionenökonomik. Ronald Coase zeigte 1937 in The Nature of the Firm,
Typen umfassen Such- und Informationskosten, Verhandlungs- und Entscheidungskosten sowie Durchsetzungs- und Überwachungskosten. Außerdem werden Kosten bei
Wichtige Einflussfaktoren sind Transaktionshäufigkeit, Unsicherheit, Vermögenswert-Spezifität, Opportunismus und die Rechts- sowie Informationsinfrastruktur. Höhere Spezifität oder Unsicherheit
Anwendungen der Transaktionskostentheorie finden sich in der Analyse von Firmengrößen, Make-or-Buy-Entscheidungen, Vertragsgestaltung sowie der Rolle von
Messbarkeit ist oft schwierig; Forscher verwenden Proxygrößen wie Suchaufwand, Vertrags- und Durchsetzungsaufwendungen oder theoretische Modelle. Kritisch
In der Praxis bleibt das Transaktionskosten-Konzept zentral für Wirtschaftsanalyse, Organisationsdesign und Politikwissenschaft. Es bietet Erklärungen für