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Entscheidungskosten

Entscheidungskosten bezeichnen die Ressourcen, die notwendig sind, um eine Wahl zu treffen. Dazu gehören wirtschaftliche Kosten, aber vor allem nicht-monetäre Aufwendungen wie Zeit, kognitive Anstrengung, Informationsbeschaffung und -verarbeitung sowie mit der Entscheidung verbundene Unsicherheit und das Risiko eines Fehlers. Oft fallen sie neben direkten Geldkosten an und können die Geschwindigkeit und Qualität von Entscheidungen beeinflussen.

Zu den Bestandteilen gehören Informationsbeschaffungskosten (Recherchen, Quellenbewertung), Entscheidungszeitkosten (Wartezeiten, Verzögerung von Handlungen), kognitive Kosten (Aufwendungen mentaler

In der Entscheidungstheorie und Verhaltensökonomie wird untersucht, wie Beschränkungen der Rationalität zu Satisficing statt Optimierung führen.

Anwendungsfelder umfassen Konsumentenverhalten, Unternehmensführung und öffentliche Politik. Zur Reduktion von Entscheidungskosten werden oft Entscheidungen vereinfacht (Choice

Messbar sind Entscheidungskosten über Zeit bis zur Entscheidung, Anzahl der berücksichtigten Alternativen, Suchausgaben und kognitiven Aufwand;

Energie,
Aufmerksamkeit,
Ermüdung)
sowie
Kosten
durch
Risiko
und
Unsicherheit
(mögliche
Fehlentscheidungen,
Reue).
Auch
Opportunitätskosten
gehören
dazu,
da
alternative
Nutzung
von
Ressourcen
verloren
geht.
Der
Wert
von
Informationen
(expected
value
of
information)
und
Konzepte
wie
Heuristiken
und
Bias
beeinflussen
die
Höhe
der
Entscheidungskosten.
Entscheidungsroutinen
wie
Decision
fatigue
sind
relevante
Einflüsse
auf
deren
Ausprägung.
Architecture),
Voreinstellungen
(Defaults),
Entscheidungsunterstützung,
klare
Informationsdarstellungen
und
Delegation
genutzt.
diese
können
als
Indikatoren
für
die
Qualität
bzw.
Geschwindigkeit
von
Entscheidungen
dienen.