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Ozeanversauerung

Ozeanversauerung ist der langfristige Abfall des pH-Werts des Meerwassers infolge der zunehmenden Aufnahme von Kohlendioxid aus der Erdatmosphäre durch die Ozeane. Seit der Industrialisierung ist der globale Oberflächen-pH-Wert etwa um 0,1 Einheiten gefallen, was zu einer höheren Konzentration von Wasserstoffionen führt. Gelöstes CO2 reagiert mit Wasser zu Kohlensäure, die weiter zu Bicarbonat- und Protonen-Ionen dissoziiert. Dadurch sinkt die Verfügbarkeit von Carbonat-Ionen, und die Sättigungszustände von Calciumcarbonat-Verbindungen wie Calcit und Aragonit sinken.

Die chemischen Veränderungen beeinflussen Kalkbildung. Kalkbildende Organismen wie Korallen, Muscheln, Schnecken und Pteropoden benötigen ausreichend Carbonat-Ionen,

Auswirkungen reichen von direkten biologischen Effekten bis zu Ökosystem-Veränderungen und wirtschaftlichen Folgen. Weniger Kalkbildung kann Korallenriffe

Messung erfolgt durch Größen wie pH, Alkalinität, gelöster anorganischer Kohlenstoff und dem aragonitischen Sättigungsgrad Omega_arag. Globale

um
Skelette
zu
bilden.
Sinkende
Sättigungsgrade
von
Aragonit
und
Calcite
erschweren
die
Calcifikation,
was
dünnere
Skelette,
geringeres
Wachstum
und
höhere
Anfälligkeit
für
Stress
bedeutet.
Regionen
mit
kaltem
Meereswasser
und
mit
hoher
CO2-Aufnahme
zeigen
oft
stärkere
Veränderungen.
schwächen,
Nahrungsnetze
verschieben
und
Fischereierträge
beeinflussen.
Puffersysteme
des
Ozeans
können
vorübergehend
ausgleichen,
doch
bleiben
sie
begrenzt.
Lokale
Faktoren
wie
Nährstoffeinträge,
Temperaturextreme
und
Überfischung
modulieren
die
Empfindlichkeit
der
Ökosysteme
gegenüber
der
Versauerung.
Beobachtungen
zeigen
fortdauernde
Abnahmen
des
pH-Werts,
mit
regionalen
Schwankungen.
Die
wirksamste
Gegenmaßnahme
ist
die
Reduzierung
von
CO2-Emissionen;
weitere
Ansätze
umfassen
Schutzmaßnahmen,
nachhaltige
Fischerei
und
Forschung
zu
Anpassungs-
sowie
Geoengineering-Optionen,
deren
Nutzen
und
Risiken
jedoch
umstritten
bleiben.