Nasenreizung

Nasenreizung bezeichnet die Reizung oder Entzündung der Nasenschleimhaut, die zu Beschwerden wie Brennen, Juckreiz, Niesreiz, Schnupfen oder verstopfter Nase führen kann. Sie ist kein eigenständiger Krankheitsbegriff, sondern beschreibt ein Symptom, das durch verschiedene Auslöser hervorgerufen wird.

Zu den häufigsten Ursachen gehören trockene Luft, Heizungsluft oder Klimaanlagen, Rauch und andere Reizstoffe, Infektionen der oberen Atemwege sowie allergische oder nicht-allergische Rhinitis. Auch Medikamente, hormonelle Veränderungen oder Umweltreizstoffe (Duftstoffe, Staub, Temperaturwechsel) können eine Nasenreizung auslösen. Seltene Auslöser sind mechanische Reizungen durch Fremdkörper oder strukturelle Probleme der Nase.

Typische Symptome sind Brennen oder Stechen in der Nase, Juckreiz an der inneren Nasenwand, wiederholtes oder anhaltendes Niesen, eine laufende oder verstopfte Nase sowie gelegentlich tränende Augen. Die Diagnose erfolgt meist anhand der Krankengeschichte und einer körperlichen Untersuchung; bei Verdacht auf Allergien können Allergietests sinnvoll sein.

Behandlung und Prävention richten sich nach der Ursache. Allgemein helfen regelmäßige Nasenspülungen mit isotonischer Kochsalzlösung, ausreichende Luftfeuchtigkeit, Rauch- und Reizstoffvermeidung. Bei allergischer Reizung können Antihistaminika oder nasale Kortikosteroide sinnvoll sein. Eine vorübergehende Verwendung von abschwellenden Nasensprays ist möglich, aber eine längere Anwendung sollte vermieden werden, um eine Rebound-Verstärkung zu verhindern.

Wenn Beschwerden länger als einige Wochen bestehen, wiederkehrend auftreten oder mit Fieber, Gesichtsschmerzen, eitrigem Nasensekret oder Atemnot einhergehen, sollte ärztliche Abklärung erfolgen. Bei Säuglingen, Kleinkindern oder Personen mit chronischen Erkrankungen ist eine frühzeitige Konsultation ratsam.