Nahrungsmittelpflanzen

Nahrungsmittelpflanzen sind Pflanzen, deren Erzeugnisse überwiegend dem menschlichen Verzehr dienen. Sie umfassen Feldkulturen, Obst- und Gemüsearten, Hülsenfrüchte, Ölfrüchte sowie Wurzel- und Knollengewächse, die kommerziell angebaut werden. Typische Produktkategorien sind Getreide wie Weizen, Reis, Mais, Gerste und Hafer; Hülsenfrüchte wie Bohne, Erbse, Linse und Soja; Ölsaaten wie Raps, Sonnenblume und Soja; sowie stärkehaltige Knollen wie Kartoffel und Maniok.

Die Produktion von Nahrungsmittelpflanzen beruht auf Züchtung, Saatgutpflege, Pflanzenschutz, Düngung, Bewässerung und Ernteverfahren. Viele Arten werden genetisch gezielt verbessert, um Ertrag, Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten oder Trockenheit sowie Nährstoffgehalt zu erhöhen. Kartoffeln werden überwiegend vegetativ vermehrt, andere Arten überwiegend durch Samen.

Auf globaler Ebene liefern Nahrungsmittelpflanzen einen Großteil der Kalorien- und Proteinzufuhr. Getreide ist die wichtigste Kalorienquelle, Hülsenfrüchte tragen Protein, Ölfrüchte liefern Fett. Die Produkte sind zentrale Bestandteile der Ernährungssicherheit und der ländlichen Agrarstrukturen. Anbaugebiete erstrecken sich über Asien, Europa, Nord- und Südamerika; in Afrika und Lateinamerika wächst die Bedeutung mancher Kulturpflanzen.

Herausforderungen sind der Klimawandel, extreme Wetterlagen, Schädlingsdruck, Bodendegradation und Wasserknappheit, die Erträge und Versorgungssicherheit beeinflussen. Zur Sicherung der genetischen Vielfalt werden Samenbanken, Genressourcen und nationale Saatgutprogramme gepflegt. Zukunftstrend ist eine nachhaltigere Landwirtschaft mit effizienterer Bewässerung, gezielter Düngung, integrierter Schädlingskontrolle sowie moderner Züchtung und Nutzung von Technik wie Präzisionslandwirtschaft.

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