Nachbearbeitungsquoten
Nachbearbeitungsquoten bezeichnen in der Fertigung und im Dienstleistungssektor den Anteil der hergestellten Einheiten, die nach dem ersten Fertigungsschritt eine Nachbearbeitung, Reparatur oder Anpassung benötigen. Die Quote gibt an, wie viel Prozent der erzeugten Produkte erneut bearbeitet werden müssen, und kann sich je nach Definition auf die Anzahl betroffener Einheiten oder auf die Zahl der Nachbearbeitungsvorgänge beziehen.
Berechnung: Die Nachbearbeitungsquote wird typischerweise als Verhältnis der Einheiten mit Nachbearbeitung zur Gesamtanzahl hergestellter Einheiten ermittelt
Relevanz: Eine hohe Nachbearbeitungsquote erhöht Fertigungskosten, verlängert Durchlaufzeiten und beansprucht Arbeitskräfte. Sie dient als Prozess-KPI und
Daten und Nutzung: Die Daten stammen meist aus Produktionsdatenmanagement-Systemen (MES/ERP) sowie dem Qualitätsmanagement. Eine klare Definition,
Ursachen: Typische Ursachen sind Prozessstabilität und Maschinengenauigkeit, unklare oder fehlerhafte Arbeitsanweisungen, Material- oder Bauteilqualität, Montagefehler, unzureichende
Reduktion: Maßnahmen umfassen Prozessfähigkeit verbessern, Standardisierung, Schulung, robuste Arbeitsanweisungen, frühzeitige Qualitätsprüfungen, Design for Manufacturability (DfM), Automatisierung,
Begrenzungen: Unterschiede in der Definition, ob man betroffene Einheiten oder Nachbearbeitungsvorgänge zählt, sowie zeitliche Abgrenzungen können