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Montagefehler

Montagefehler bezeichnet in der Film- und Fernsehproduktion einen Kontinuitätsfehler in der Montage, der zu inkonsistenten Darstellungen von Zeit, Ort, Requisiten oder Erscheinungsbild zwischen einzelnen Aufnahmen führt. Sie entstehen, wenn Informationen aus der Dreharbeit nicht ausreichend abgeglichen werden: Beispielsweise Unterschiede im Blickwinkel, im Standpunkt, in der Kleidung, im Requisitenbestand oder in der Lichtstimmung zwischen Shots, oder wenn Ton- und Bildmaterial zeitlich nicht zueinander passen. Montagefehler können absichtlich als stilistisches Mittel verwendet werden, treten aber häufig unbeabsichtigt auf und können das Publikum aus der Immersion reißen.

Zu den häufigsten Formen gehören Kontinuitätsfehler (Eyeline-Matches, räumliche Orientierung, Gegenstände, Kleidung und Haar), Schnitt- oder Jump-Cut-Fehler,

In der Praxis versuchen Produktions- und Schnittteams, Montagefehler zu vermeiden oder zu korrigieren. Ein Kontinuitätsregisseur führt

unterschiedliche
Tages-
bzw.
Lichtstimmungen
sowie
Ton-
oder
Synchronisationslücken.
Beispiele
umfassen
eine
Figur,
die
in
einer
Einstellung
einen
Gegenstand
ablegt
und
in
der
nächsten
Aufnahme
wieder
in
der
Hand
hält,
eine
unvermittelte
Änderung
der
Uhrzeit
oder
ein
wiederkehrendes
Objekt,
das
seine
Position
oder
Form
ändert.
Protokolle,
Vordergrund-
und
Hintergrunddetails
werden
dokumentiert,
und
es
werden
sorgfältige
Set-
und
Kostümabstimmungen
vorgenommen.
In
der
Postproduktion
dienen
Matching,
Farbabgleich
und
ggf.
Nachdrehs
der
Beseitigung
solcher
Fehler;
dennoch
bleiben
sie
in
vielen
Produktionen
ein
gelegentliches
ungeliebtes,
aber
weit
verbreitetes
Phänomen.