Dreharbeit

Dreharbeit, meist auch Dreharbeiten genannt, bezeichnet im Film- und Fernsehbereich die praktische Herstellung von Filmmaterial. Sie umfasst das Filmen von Szenen mit Kamera, Ton und Licht und findet in der Regel nach der Vorproduktion statt und vor der Postproduktion. Dreharbeiten können am Studio oder an Drehorten stattfinden und variieren stark in Dauer und Umfang, abhängig von Budget, Genre, Drehbuch und Zeitplan.

Während der Dreharbeiten wird das geplante Material gemäß Drehplan umgesetzt. Typische Aufgaben umfassen das Setzen von Kamerapositionen, Lichtsetzung, Tonaufnahme und Regieanweisungen. Der Prozess beinhaltet oft Proben, mehrere Takes, Anpassungen der Technik und die Koordination zwischen Regie, Kamera, Ton und Beleuchtung. Aufwendige Sets, Spezialeffekte oder Außenaufnahmen können die Komplexität erhöhen. Sicherheitsvorschriften, Arbeitszeiten und Produktschutz spielen eine wichtige Rolle, insbesondere bei Dreharbeiten unter Zeitdruck oder an abgelegenen Orten.

Wichtige Rollen auf der Bauphase sind Regisseur, Kameramann bzw. DP (Director of Photography), Beleuchter, Tonmeister, Aufnahmeleiter und das restliche Set-Team. Die Logistik umfasst Organisation, Zeitmanagement, Materialbeschaffung und Kommunikation, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Dreharbeiten bilden die zentrale Produktionsphase, in der das visuelle und akustische Material für die nachfolgende Postproduktion entsteht. In der Praxis können Dreharbeiten je nach Projekt stark variieren, bleiben aber der Kernprozess der filmischen Umsetzung.